Rheinmetall, der führende Rüstungskonzern Deutschlands, treibt seine digitalen Ambitionen weiter voran und hat die Kontrolle über die bayerische Softwarefirma Blackned übernommen. Der Anteil des Konzerns an Blackned wurde von 40 auf 51 Prozent erhöht. Diese Expansion unterstreicht Rheinmetalls Engagement für technologische Innovation und Digitalisierung, auch wenn die genauen finanziellen Details der Transaktion unter Verschluss bleiben. Der Kauf wurde von einer speziellen Elektroniktochter des Unternehmens mit Sitz in Bremen vollzogen.
Blackned, das in Heimertingen seinen Sitz hat und etwa 200 Mitarbeiter beschäftigt, verzeichnet ein beeindruckendes Wachstum. Die Umsatzzahlen verdeutlichen dies eindrucksvoll: 2022 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 28,6 Millionen Euro, ein Anstieg von etwa 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für das laufende Jahr wurde ein Auftragsvolumen von 42 Millionen Euro prognostiziert – aktuelle Daten stehen allerdings noch aus.
Im Dezember 2024 stärkte sich die Partnerschaft zwischen Blackned und Rheinmetall durch einen bedeutenden Auftrag zur Modernisierung der Bundeswehr-Kommunikation. Gemeinsam sicherten sie sich einen Vertrag im Wert von 1,2 Milliarden Euro, der über einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren läuft. In diesem Rahmen wird Rheinmetall einen Großteil von 730 Millionen Euro übernehmen, während Blackned mit 470 Millionen Euro bedacht wird. Der Auftrag umfasst die Bereitstellung eines sicheren und integrierten IT-Systems zur Gewährleistung eines reibungslosen und sicheren Datentransfers.