Rheinmetall, Deutschlands führender Rüstungskonzern, hat seinen ersten vollständigen Verkauf des innovativen Flugabwehrsystems Skynex an einen NATO-Mitgliedsstaat erfolgreich abgeschlossen. Der italienische Auftrag beläuft sich auf 73 Millionen Euro, wie das Unternehmen in Düsseldorf bekanntgab.
Das Skynex-System umfasst eine fortschrittliche Sensoreinheit zur Luftüberwachung, eine zentrale Einsatzzentrale sowie vier 35-Millimeter-Kanonen, die im Stande sind, beeindruckende 1000 Schuss pro Minute abzufeuern. Außerdem räumt der Vertrag Rom die Option ein, drei weitere solcher Systeme zu erwerben, was den Gesamtauftragswert auf etwa 280 Millionen Euro steigern könnte. Die Auslieferung des ersten Teilsystems ist bis Mitte 2026 vorgesehen.
Bereits zuvor hat Rheinmetall eine abgespeckte Version des Skynex-Systems ohne Kanonen an Rumänien verkauft. Rumänien nutzt seine bestehenden Flugabwehr-Kanonen weiterhin, modernisiert sie jedoch mit modernen Rheinmetall-Komponenten. Auch in der Ukraine ist das Skynex-System bereits im Einsatz.
Die Bedeutung des italienischen Auftrags reicht über den finanziellen Aspekt hinaus. In der Rüstungsindustrie sind Referenzkunden essenziell. Der Vertragsabschluss mit Rom könnte daher als Katalysator für weitere Geschäfte innerhalb der NATO dienen.