Rheinmetall, Deutschlands führender Rüstungskonzern, befindet sich angesichts der wachsenden Verteidigungsbudgets in Europa auf Erfolgskurs. Vorstandschef Armin Papperger verkündete in Düsseldorf optimistische Wachstumsperspektiven für die kommenden Jahre. "Europa erlebt eine Aufrüstungsepochen, die uns fordern wird, aber auch noch nie dagewesene Wachstumschancen bietet", betonte Papperger. Während für 2025 zurückhaltendere Zuwächse prognostiziert werden, zeigt sich das laufende Geschäftsjahr erfreulicher. Die Rheinmetall-Aktie legte im Frühhandel um über ein Prozent zu.
Für 2024 rechnet der Konzern mit einem Umsatzanstieg von 25 bis 30 Prozent, was einem Erlös zwischen 12,2 und 12,7 Milliarden Euro entspricht. Dies ohne die jüngsten politischen Entwicklungen, die zusätzliche Impulse versprechen. Möglicherweise wird die Unternehmensprognose im weiteren Jahresverlauf angepasst. Dank eines starken Vorjahres mit 36-prozentigem Umsatzwachstum und einer Erwartung übertreffenden Marge plant Rheinmetall eine weitere Steigerung im operativen Bereich. Das operative Ergebnis kletterte um beeindruckende 61 Prozent, auch die Dividende soll deutlich anziehen.
Die starke Nachfrage nach Rüstungsgütern beflügelt den Auftragseingang, der von 19,9 auf 26,8 Milliarden Euro stieg. Der Auftragsbestand verzeichnete Ende 2024 ein Rekordhoch von knapp 55 Milliarden Euro, was die robusten zukünftigen Erträge unterstreicht. Die Rheinmetall-Aktie, die seit dem Ukraine-Krieg eine außergewöhnliche Wertsteigerung erlebt hat, erfreut die Anleger weiterhin und erreichte im März die 1.200-Euro-Marke, weit über ihrem Wert von weniger als 100 Euro Anfang 2022.
Der strategische Fokus des Unternehmens ist klar: Bis 2027 sollen die Erlöse auf 20 Milliarden Euro gesteigert werden, unterstützt von einer anvisierten Erhöhung der operativen Marge auf 18 Prozent.