Die Aktien von Rheinmetall haben am Donnerstag einen neuen Rekordkurs erzielt und ihre vor Kurzem erreichte Bestmarke übertroffen. Die neue Höchstgrenze liegt nun bei 611,80 Euro. Nach einem kurzen Rückgang notierten die Papiere bei über 600 Euro, was einem Plus von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vortag entspricht. Dies geschah vor dem Hintergrund eines steigenden DAX, der sich über der Marke von 19.000 Punkten bei einem Plus von 0,4 Prozent bewegte. Angetrieben wurde die positive Entwicklung durch die Aussicht auf steigende Verteidigungsausgaben und neue Wachstumsziele, die beim jüngsten Kapitalmarkttag kommuniziert wurden. Nach anfänglichen Gewinnmitnahmen am Vortag griffen die Investoren am Donnerstag jedoch erneut zu. Eine Kaufempfehlung der Deutschen Bank sorgte zusätzlich für Schwung. Christoph Laskawi, Analyst der Deutschen Bank, erhöhte das Kursziel auf 700 Euro und richtete seinen Fokus bis auf das Jahr 2027 aus. Seinen bisherigen Ansatz bezeichnete er als zu konservativ. Noch optimistischer zeigte sich Simon Keller von Hauck Aufhäuser Investment Banking mit einem Kursziel von 750 Euro. Diese Einschätzung wurde jedoch vom Bankhaus Metzler übertroffen, dessen Analyst Alexander Neuberger ein Kursziel von 800 Euro ausrief. Neuberger sieht Rheinmetall auf dem Weg, ein globaler Akteur im Rüstungsbereich zu werden, und prognostiziert bis Ende der Dekade zweistellige Wachstumsraten bei Umsatz und Gewinn. Im Jahr 2024 hat sich der Kurs von Rheinmetall bereits mehr als verdoppelt, obwohl die Aktie in den Jahren 2022 und 2023 schon beachtliche Erfolge verbucht hatte. Im DAX sind sie in diesem Jahr hinter den fast vervierfachten Anteilen von Siemens Energy die zweitstärkste Aktie, nachdem sie 2023 den Spitzenplatz mit einem Anstieg von über 50 Prozent einnahmen. Bereits 2022 hatten sich die Rheinmetall-Anteile als damaliges MDax-Mitglied mehr als verdoppelt.
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Rheinmetall auf Höhenflug: Neue Kursziele beflügeln die Aktie
