Die Aktien des Rüstungsunternehmens Rheinmetall erlebten einen bemerkenswerten Anstieg auf ein Rekordhoch, nachdem sie um über neun Prozent zulegten und die Marke von 1.261 Euro überschritten. Der Kurs hat sich damit im laufenden Jahr bereits verdoppelt, was an den starken Zukunftsaussichten und der dynamischen Entwicklung des Unternehmens liegt.
In der aktuellen Präsentation der Jahresabschlüsse zeigten sich die Düsseldorfer als bestens gerüstet für die "Zeitenwende 2.0", welche durch den andauernden Konflikt in der Ukraine eingeleitet wurde. Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit, sich in den kommenden fünf Jahren 20 bis 25 Prozent der Rüstungsausgaben der europäischen Nato-Staaten sichern zu können, was für Begeisterung unter den Investoren und Analysten sorgte.
David Perry von JPMorgan nannte dies den zentralen Punkt der Telefonkonferenz und rechnet damit, dass Rheinmetall die ohnehin hohen Erwartungen übersteigen könnte. Im Fokus steht die Prognose eines erheblichen Anstiegs der Verteidigungsausgaben in Europa auf nahezu eine Billion Euro bis 2030, wodurch sich für den Konzern neue Marktchancen eröffnen.
George McWhirter von Berenberg erwartet, dass die Unternehmensprognosen angepasst werden, sobald das deutsche Rüstungspaket konkretisiert ist. Langfristig sieht er großes Potenzial für Umsatzsteigerungen im militärischen Sektor, von acht Milliarden Euro im Jahr 2024 auf beeindruckende 26 Milliarden Euro bis 2030.