16. Januar, 2025

KI

Revolution im Mittelstand: Künstliche Intelligenz als Wachstumstreiber

Revolution im Mittelstand: Künstliche Intelligenz als Wachstumstreiber

Der Einfluss Künstlicher Intelligenz (KI) erstreckt sich zunehmend über die Grenzen großer Technologiekonzerne hinaus und erreicht die kleineren und mittleren Unternehmen. In diesem Zusammenhang vergleicht der Informatiker Björn Ommer von der Ludwig-Maximilians-Universität München auf der Digitalkonferenz DLD die aktuelle Entwicklung der KI mit der Einführung der Fließbandproduktion durch Henry Ford. Diese Innovation machte einst Automobile für Millionen zugänglich und brachte über ein Jahrhundert hinweg der deutschen Wirtschaft Vorteile. Generative KI, so Ommer, fungiert als „Nachbrenner“ für Personal Computer. Während PCs universell einsetzbar sind, erfordert die Umsetzung neuer Aufgaben bisher viel Programmieraufwand und Fachwissen, was den Zugang einschränkt. Die generative KI überwindet diese Hürde, indem sie mehr Menschen ermöglicht, mit Computern effektiver zu arbeiten, ohne tiefgehende Programmierkenntnisse. Besonders für den Mittelstand sieht Ommer großes Potenzial: Viele Unternehmen in Deutschland benötigen IT-Expertise, verfügen jedoch nicht über entsprechende Ressourcen. Ihr Vorteil liegt im direkten Zugang zu Kunden und deren Daten, welche als "Treibstoff für generative KI" genutzt werden können, um personalisierte Lösungen zu entwickeln. Sein Team hat das KI-Modell "Stable Diffusion" entwickelt, das Text in realistische oder künstlerische Bilder transformiert. Dies hat die Bildgenerierung der breiten Masse zugänglich gemacht. Ommer hebt hervor, dass Wissensarbeiter oft 20 Prozent ihrer Zeit mit Informationssuche verbringen. Während traditionell nur vorbereitete Daten genutzt werden konnten, ermöglicht generative KI nun den Zugriff auf eine Fülle unstrukturierter Daten.