Die Regierung hat ambitionierte Maßnahmen angekündigt, um den Zugang für Haushalte zu Wärmepumpen zu erleichtern. Diese Maßnahmen sind Teil des "Warm Homes Plan", der darauf abzielt, emissionsfreie Heiztechnologien zu installieren und vermehrt Wohnungen im ganzen Land zu isolieren. Verkündet wurde das Vorhaben vom Department for Energy Security and Net Zero (DESNZ).
Zusätzliche 30 Millionen Pfund werden in diesem Finanzjahr bereitgestellt, um Haushalten einen Zuschuss von 7.500 Pfund beim Erwerb einer Wärmepumpe zu gewähren. Wärmepumpen sind derzeit noch deutlich teurer in Anschaffung und Einbau als herkömmliche Heizkessel. Ferner werden Planungsregeln angepasst, die bisher eine Mindestdistanz von einem Meter zur Grundstücksgrenze für Wärmepumpen vorschreiben, was die Verbreitung dieser umweltfreundlichen Technologien erleichtern soll.
Für das kommende Finanzjahr wird eine Summe von einer Milliarde Pfund investiert, um Wohnungen wärmer, effizienter und kostengünstiger zu beheizen. Dies umfasst auch Gelder zur Sanierung und Aufrüstung von Sozialwohnungen. Dazu gehören 295 Millionen Pfund für das sogenannte "Boiler Upgrade Scheme", das Zuschüsse für Wärmepumpen bereithält. Zusammen mit Investitionen sozialer Wohnungsanbieter sowie Verpflichtungen von Energieversorgern wird es 2025/26 etwa 3,2 Milliarden Pfund an Fördergeldern für wärmere Wohnungen geben, wodurch rund 300.000 Haushalte profitieren sollen.
Durch den Einsatz von Wärmepumpen in Verbindung mit einem intelligenten Stromtarif könnten Haushalte im Vergleich zu Gasheizungen jährlich etwa 100 Pfund sparen. Eine bessere Isolierung könnte die Rechnungen um weitere 200 Pfund pro Jahr reduzieren.
Ein überarbeitetes System für den sauberen Heizmarkt, das von der vorherigen Regierung verschoben wurde, wird im April 2025 eingeführt. Dieses System erfordert, dass 6 % der Verkäufe der Heizkesselhersteller Wärmepumpen sein müssen, andernfalls fällt eine Strafabgabe an. Diese Abgabe wurde für das erste Jahr von 3.000 auf 500 Pfund gesenkt. Eine Konsultation zu den folgenden Jahren soll den Herstellern, die sich gegen die als "Boiler Tax" bezeichnete Regelung wehrten, Zeit geben, ihre Lieferketten auszubauen.
Die Regierung wird jede Wärmepumpeninstallation, die im Rahmen dieses Systems in den Jahren 2025/2026 erforderlich ist, finanziell unterstützen. Miatta Fahnbulleh, Ministerin für Energiekonsumenten, betonte die Notwendigkeit dieser Maßnahmen, um Familien eine bezahlbare und sichere Beheizung ihrer Häuser zu ermöglichen und die langanhaltenden Belastungen durch zugige Wohnungen und hohe Rechnungen zu beseitigen.
Der Plan wurde von Herstellern und Installateuren von Heizkesseln und Wärmepumpen begrüßt und erhielt breite Unterstützung.