Grüne Energie stammt aus natürlichen, erneuerbaren Quellen wie Sonne, Wind und Gezeiten und dient diversen Zwecken wie der Stromerzeugung, Heizung und dem Transport. Im Gegensatz zu herkömmlichen Energieträgern aus endlichen Ressourcen wie fossilen Brennstoffen ist grüne Energie nachhaltig. Zu den verschiedenen Arten zählen Bioenergie, Geothermie, Wasserstoff, Wasserkraft, Meeresenergie, Solar- und Windenergie.
Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) gab es beeindruckende Zuwächse bei den Ausgaben für grüne Energie, die jedoch größtenteils auf entwickelte Volkswirtschaften und China konzentriert sind. Ungleich verteilte Investitionen führen zu Hürden wie hohen Anfangskosten und makroökonomischen Herausforderungen. Obwohl die Kosten für saubere Technologien zuletzt gestiegen sind, bleiben sie wettbewerbsfähig im Vergleich zu fossilen Brennstoffen.
Trotz eines Rekordwachstums bei den globalen Investitionen in Energiewende-Technologien auf 1,3 Billionen USD im Jahr 2022, reicht diese Summe nicht aus, um die von den Ländern versprochenen 11,2 Terawatt grüne Energiekapazität zu erreichen. Um dies zu realisieren, bedarf es jährlich mehr als 1,5 Billionen USD im Bereich regenerative Energien, insbesondere in Entwicklungsländern, die trotz hoher Energiebedarfe bisher benachteiligt wurden.
Eine Aufbruchstimmung herrscht angesichts der jüngsten fiskalischen Anreize der US-Regierung, einschließlich des Inflation Reduction Act. Die 370 Milliarden USD schweren Energie- und Klimaanreize der Biden-Administration werden voraussichtlich verschiedene Sektoren der grünen Energieindustrie kräftig ankurbeln. Experten betonen die Bedeutung von Steuergutschriften und andere Anreize zur Entwicklung der Infrastruktur und der Lieferketten für erneuerbare Energien, vor allem in den USA und bei fairen Handelspartnern. Während traditionell große, kapitalschwere ETFs beliebt sind, wächst das Interesse an diversifizierten, gleichwertigen Ansätzen, die auch kleinere, innovative Unternehmen in Bereichen wie Batteriefertigung, Solarenergie und der Gewinnung kritischer Mineralien einschließen.
JP Morgan investiert aktiv in grüne Energieprojekte, indem es Steuergutschriften zur Unterstützung der Entwicklung und des Baus von Solar- und Speicherprojekten in den USA bereitstellt. Im Mai verpflichtete sich die Bank, 680 Millionen USD in Form von Steuergutschriften in Ørsted, einen führenden Energieentwickler, für den Bau von zwei Großprojekten in Arizona und Texas zu investieren. Dies stellt eine der größten Transaktionen dieser Art seit Verabschiedung des Inflation Reduction Acts dar.
Der aktuelle Stand der Investitionen in grüne Energie reicht nicht aus, um eine nachhaltige Energiezukunft zu erreichen. Eine gerechtere Verteilung der Investitionen und der Abbau von Hürden wie hohen Anfangskosten sind erforderlich.