30. Oktober, 2024

Grün

Revolution der Energielandschaft: Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie im Aufwind

Revolution der Energielandschaft: Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie im Aufwind

Der Klimawandel hat im Jahr 2024 verstärkte Aufmerksamkeit erhalten, insbesondere als der Juni 2024 zum heißesten Monat in der 175-jährigen Geschichte der NOAA-Datenaufzeichnungen avancierte, was die Bedeutung von CO2-Emissionen als einem der Haupttreiber unterstreicht. Angesichts dessen wird Wasserstoff, eine der grünsten Energiequellen, erwartet, sein Marktwachstum in den kommenden Jahren deutlich zu steigern.

Der globale Markt für Wasserstofferzeugung, der 2023 bei 148 Milliarden Dollar lag, soll bis 2033 auf 259 Milliarden Dollar anwachsen, was einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 5,75% entspricht. BloombergNEF prognostiziert, dass die Wasserstoffversorgung bis 2030 auf 16,4 Millionen Tonnen pro Jahr anwachsen wird, wobei sie jedoch nur 30% dieses Ziels erreichen könnte, hauptsächlich aufgrund längerer Projektlaufzeiten und instabiler politischer Unterstützung.

Der Anteil der USA an der globalen Wasserstoffproduktion wird bis 2030 voraussichtlich 36% betragen, unterstützt durch ausgereifte Projekte und günstige Steuerpolitik. Gemeinsam mit China und Europa werden die USA für 80% der weltweiten Wasserstoffversorgung verantwortlich sein. Zudem sind die USA führend in der Produktion von Brennstoffzellenfahrzeugen und der Installation großer Brennstoffzellensysteme. China hingegen führt bei Elektrolyseprojekten, dank Anlagen wie dem Kuqa-Elektrolyseur in Xinjiang, der jährlich 200.000 Tonnen Wasserstoff erzeugen kann.

In Europa treibt Deutschland den Elektrolysemarkt mit Projekten im Wert von 674 Millionen Dollar voran. Auch das US-Energieministerium plant Investitionen von 750 Millionen Dollar in Wasserstoffprojekte, um die Kosten für sauberen Wasserstoff zu senken und die fortschrittlichen Elektrolysetechnologien zu fördern.

Bloom Energy Corporation in Kalifornien, die auf Festoxidbrennstoffzellen spezialisiert ist, verzeichnete 2023 einen operativen Verlust von 209 Millionen Dollar, erwartet jedoch bis 2025 die Profitabilität zu erreichen. Zu den jüngsten Erfolgen zählen Partnerschaften mit Quanta Computer und CoreWeave, wobei letzteres Bloom Energy's Technologien in seinen Rechenzentren einsetzt. Analysten prognostizieren, dass der Aktienkurs des Unternehmens durch diese Deals und das wachsende Interesse an sauberer Energie steigen wird.

Parallel dazu hat Bloom Energy eine grüne Wandelanleihenemission vorgeschlagen, um die Forschung und Entwicklung sowie Marketingaktivitäten zu finanzieren. Analysten sind optimistisch und erwarten, dass sich die Gewinnprognosen des Unternehmens von -1,42 Dollar im Jahr 2023 auf +0,5 Dollar im Jahr 2025 verbessern werden, begleitet von einem Umsatzwachstum von 24%.

Im vergangenen Monat stieg der Aktienkurs von Bloom Energy um etwa 9,4%, während große institutionelle Investoren wie Morgan Stanley, Vanguard und Blackrock ihre Anteile am Unternehmen erhöhten. Diese Entwicklungen reflektieren das Vertrauen der Investoren in die Zukunft der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie.