22. November, 2024

Unternehmen

Revolution auf den Schienen: InfraGo startet am 1. Januar – Die Zukunft der deutschen Bahninfrastruktur

Die InfraGo, Teil der Deutschen Bahn Strukturreform, startet im neuen Jahr. Mit dem Ziel, Versäumnisse der Vergangenheit wiedergutzumachen und das Schienennetz zu revolutionieren.

Revolution auf den Schienen: InfraGo startet am 1. Januar – Die Zukunft der deutschen Bahninfrastruktur
Die InfraGo – Bahnbrechende Weichenstellung für die Zukunft: Ab 1. Januar im Einsatz für eine moderne und effiziente Bahninfrastruktur.

Berlin. Die Weichen sind gestellt: Die neue Infrastrukturgesellschaft bei der Deutschen Bahn, die kühn als InfraGo firmiert, hat endlich grünes Licht erhalten. Der Eintrag ins Handelsregister erfolgte am Mittwoch, und somit steht dem geplanten Start am 1. Januar nichts mehr im Wege.

Mit der InfraGo geht die Deutsche Bahn einen entscheidenden Schritt in Richtung Modernisierung und Qualitätsverbesserung des deutschen Schienennetzes.

Die Hauptaufgabe der bahnbrechenden Gesellschaft wird darin bestehen, in den kommenden Jahren zentrale Verkehrskorridore auf dem deutschen Schienennetz grundlegend zu sanieren.

Eine Mammutaufgabe, die notwendig ist, um die Versäumnisse vergangener Jahrzehnte wiedergutzumachen.

„In der InfraGo sehen wir die Möglichkeit, die gemeinsamen verkehrspolitischen Ziele zu erreichen“, erklärt Berthold Huber, Vorstand für Infrastruktur bei der Deutschen Bahn.
„Unsere Ambitionen sind hoch: Wir wollen die Anzahl der Fahrgäste im Personenverkehr verdoppeln und den Marktanteil im Güterverkehr von 17 auf 25 Prozent steigern.“
Schon 2024 soll es an die Umsetzung gehen, wie Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) verkündet.

Dabei wird nicht kleckern, sondern klotzen angesagt sein. Ein nahtloser Bau aus einem Guss, um das deutsche Schienennetz in ein neues Zeitalter zu führen.

Die InfraGo ist das Herzstück einer Strukturreform bei der Deutschen Bahn. Eine Reform, die die Fehler der Vergangenheit korrigieren und die Bahn in die Zukunft katapultieren soll.

Die Fusion von Schienennetz und Bahnhöfen, bisher in zwei getrennten Tochterunternehmen organisiert, verspricht eine effizientere und integriertere Organisation.

Gemeinwohlorientierte Ziele: Weg vom reinen Gewinndruck

Doch nicht nur wirtschaftliche Ziele stehen im Fokus. Die InfraGo soll auch gemeinwohlorientierte Ziele verfolgen, und damit einen Schritt weg vom reinen Gewinndruck machen. Eine strategische Entscheidung, die nicht nur die Aktionäre, sondern auch die Fahrgäste positiv stimmen dürfte.

Die Kritik lässt dennoch nicht auf sich warten. Einige Stimmen bemängeln, dass die InfraGo weiterhin unter dem Dach der Deutschen Bahn bleibt. Der Interessenverband Allianz pro Schiene fordert klare Kennzahlen und Ziele, um den Erfolg der neuen Gesellschaft später messen zu können.

Trotz der Kritik bleibt die InfraGo eine bahnbrechende Initiative, die den Grundstein für eine nachhaltige und zukunftsweisende Bahninfrastruktur legen könnte. Der Countdown läuft – ab dem 1. Januar wird die InfraGo die Schienenlandschaft Deutschlands nachhaltig verändern.