28. November, 2024

Wirtschaft

Restrukturierung von Spirit Airlines: Große Investoren sichern sich Einflusssphären

Restrukturierung von Spirit Airlines: Große Investoren sichern sich Einflusssphären

Der Billigfluganbieter Spirit Airlines erfährt derzeit ein grundlegendes finanzielles Makeover, das von einigen der größten Namen im Investmentbusiness unterstützt wird. Unter den bedeutendsten Akteuren sind Ken Griffins Citadel Advisors, Pacific Investment Management und Western Asset Management, die nach der Schuldenumwandlung einen Teil des Eigenkapitals des Unternehmens halten werden.

Die Beteiligten dieser Finanzschachzüge besitzen die 8% vorrangig besicherten Anleihen von Spirit, die im Jahr 2025 fällig werden. Diese Anleihen sollen zusammen mit Wandelanleihen in Aktienoptionen umgewandelt werden, sobald Spirit das Insolvenzverfahren im kommenden Jahr abschließt. Die Umstrukturierungsstrategie, die dem Insolvenzgericht vorgelegt wurde, sieht vor, dass rund 1,11 Milliarden Dollar an vorrangigen Schuldtiteln abgelöst werden.

Citadel beansprucht hierbei die größte Einzelbeteiligung und hält Anleihen im Wert von etwa 149,3 Millionen Dollar. Pimco folgt dicht auf mit 136,4 Millionen Dollar, während Franklin Resources durch seine Einheit Wamco mit 106,9 Millionen Dollar beteiligt ist. Weitere prominente Akteure im ad hoc Komitee sind AllianceBernstein, Arena Capital Advisors und Ares Management.

Die Umsetzung des Umstrukturierungsplans bedarf der Zustimmung durch einen Insolvenzrichter in New York. Ein separater Kreis, bestehend aus Inhabern von Wandelanleihen—darunter auch Cyrus Capital Partners und Shaolin Capital Management—spielt ebenfalls eine bedeutende Rolle in der Reorganisation.

Im Zuge der Restrukturierung plant Spirit zudem, 700 Millionen Dollar durch neu emittierte, vorrangig besicherte Anleihen und 140 Millionen Dollar über wandelbare Anleihen zu beschaffen. Ein weiterer Finanzierungspfeiler stellt eine Eigenkapitalrechtsemission dar, die 350 Millionen Dollar einbringen soll und vollständig abgesichert ist.

Zu dieser finanziellen Neuausrichtung kam es, nachdem ein geplanter Zusammenschluss mit JetBlue Airways gescheitert war. Spirit Airlines zeigt sich jedoch optimistisch, das Insolvenzverfahren bis spätestens März abzuschließen.