Im Bereich der Restaurantaktien suchen Investoren stets nach den nächsten großen Erfolgsgeschichten, wie sie mit Chipotle Mexican Grill und Starbucks in den vergangenen Jahrzehnten erlebt wurden. Diese beiden Pioniere haben zahlreiche Investoren zu Millionären gemacht.
Ein Unternehmen, das sich in diesem Kontext abhebt und sich möglicherweise auf dem Weg zum nächsten Durchbruch befindet, ist Dutch Bros. Ursprünglich aus dem Bundesstaat Oregon stammend, unterscheidet sich Dutch Bros deutlich von Starbucks und seinem gehobenen Café-Ambiente. Stattdessen setzt die Kaffeehauskette auf kleine Standorte, die hauptsächlich auf Drive-Thru-Verkehr setzen.
Diese kleineren Filialen, die zwischen 500 und 1.000 Quadratfuß groß sind, bieten mehrere Drive-Thru-Spuren und ein Walk-Up-Fenster. Die Produktpalette reicht von Kaffee über Blue Rebel-Energy-Drinks bis hin zu Smoothies und Limonade. Jüngst wurden erstmals auch verstärkt Lebensmittel ins Sortiment aufgenommen, die bislang nur rund 2% des Umsatzes ausmachen — eine bedeutende Wachstumschance.
Trotz der Umleitung von Verkehr in neue Filialen konnte Dutch Bros solide Ergebnisse vorweisen, mit einem Anstieg der Umsätze in bestehenden Filialen von 2,7% und in unternehmenseigenen Filialen von 4%. Für das Jahr wird ein Wachstum der Flächenumsätze von 4,25% erwartet. Die Einführung von Mobile Ordering verspricht zusätzlichen Umsatzschub.
Das wahrhaft große Potenzial für Dutch Bros liegt jedoch in der Expansion. Mit aktuell 950 Filialen —davon 645 im eigenen Besitz— plant die Kette, in den nächsten 10 bis 15 Jahren auf über 4.000 Standorte zu wachsen. Im Vergleich dazu betreibt Starbucks fast 17.000 Filialen allein in den USA. Die kleinen, kosteneffizienten Filialen von Dutch Bros erfordern keine umfangreichen Investitionen. Dank generierter freier Cashflows kann die Expansion schuldenfrei erfolgen.
Bemerkenswert ist zudem, dass Dutch Bros pro Filiale mit einem durchschnittlichen Umsatzvolumen von 2 Millionen US-Dollar derzeit höhere Erlöse erzielt als Starbucks mit durchschnittlich 1,5 Millionen US-Dollar pro Filiale in den USA.