Die Republikaner im US-Senat haben sich nach ihrem jüngsten Wahlerfolg auf John Thune als neuen Mehrheitsführer verständigt. Diese Entscheidung fiel in einer internen Abstimmung, bei der die Mitbewerber John Cornyn und Rick Scott nicht genug Unterstützung erhielten. Diese Nachricht wurde von US-Medien bestätigt und markiert einen bedeutenden Schritt in der republikanischen Neuorientierung im Senat.
Der 63-jährige Thune vertritt seit fast zwei Jahrzehnten den Bundesstaat South Dakota im Senat und zählt seit Langem zum inneren Führungskreis seiner Partei. Mit dem Senatswahlerfolg der Republikaner ändert sich die Machtverteilung im US-Senat. Derzeit haben noch die Demokraten das Sagen, während Mitch McConnell, der scheidende Minderheitsführer der Republikaner, Anfang des Jahres ankündigte, sein Amt niederzulegen.
Thune begann seine politische Karriere 1997 im Repräsentantenhaus und wechselte 2005 in den Senat. In der Vergangenheit zeigte er sich gegenüber Donald Trump zunächst kritisch, reihte sich später aber hinter dem ehemaligen Präsidenten ein. Zudem unterstützte Thune im Frühjahr finanzielle Hilfen für die Ukraine, die sich gegen die russischen Angriffe verteidigt.