In Nordrhein-Westfalen zeigt sich eine steigende Bereitschaft zu mehr Nachhaltigkeit, unterstützt durch den Vorschlag eines Reparaturbonus der SPD, der nun kontrovers diskutiert wird. Der Hintergrund der Debatte ist die Frage, wie defekte Geräte im Alltag behandelt werden sollen. Allzu oft landen sie im Müll, obwohl viele Defekte leicht behoben werden könnten. Stattdessen erfreut sich der Handel am Umsatz durch den Kauf neuer Ware, was jedoch nicht im Sinne der Verbraucher ist.
Die Einführung eines solchen Reparaturbonus wäre ein doppelter Gewinn: Er entlastet den Geldbeutel der Bürger und fördert gleichzeitig die Abfallvermeidung und Ressourcenschonung. Trotz intensiver Bemühungen um Recycling ist Deutschland noch weit von einer echten Kreislaufwirtschaft entfernt. Der Export von Elektroschrott und Plastikmüll nach Asien oder Afrika bleibt ein lukratives, aber zugleich umweltschädliches Geschäft. Die Schäden in den Abnehmerländern sind erheblich und werfen ethische Fragen auf.
Mit diesem Vorstoß könnte NRW einen kleinen, aber bedeutenden Schritt in Richtung einer ökologischeren Zukunft machen. Es bleibt abzuwarten, ob weitere Bundesländer diesem Beispiel folgen werden, um eine flächendeckende Veränderung zu bewirken.