08. September, 2024

Reichtum

Rentnerglück in Sicht? Optimismus und Stolpersteine bei der Altersvorsorge

Rentnerglück in Sicht? Optimismus und Stolpersteine bei der Altersvorsorge

In einer überraschenden Wendung angesichts der oft düsteren Berichte über fehlende Altersvorsorge in den USA, gibt es jüngst positive Nachrichten für 401(k)-Investoren. Laut einer Studie von Vanguard aus dem vergangenen Monat erreichen Beteiligung, Beiträge und Kontostände in 2023 Rekordhöhen. Neue Forschungsergebnisse von BlackRock zeigen zudem, dass nahezu 70 Prozent der arbeitenden Sparer der Meinung sind, auf dem richtigen Weg zur Rente zu sein – ein Anstieg um 12 Punkte im Vergleich zum Vorjahr.

Doch haben wir damit das oft beschworene Rentenproblem des Landes gelöst – zumindest für die rund Hälfte der Amerikaner, die Zugang zu arbeitgebergesponserten Sparplänen haben?

Keineswegs.

Obwohl das durchschnittliche 401(k)-Guthaben beeindruckende 29 Prozent im Jahr 2023 gestiegen ist, betrug der typische Kontowert zum Jahresende nur knapp über 35.000 US-Dollar, wie Vanguard berichtet. Weitere Alarmsignale: Eine Rekordzahl an Sparern zog vorzeitig Geld ab, und der Prozentsatz derjenigen, die Kredite aufnehmen, stieg ebenfalls. Insgesamt bleibt trotz des oberflächlichen Optimismus ein Großteil der Anleger besorgt, ob ihr Geld im Ruhestand ausreicht – laut BlackRock sind es sechs von zehn Investoren.

"Die steigende Flut hat nicht alle Boote geliftet," sagte Christine Benz, Direktorin für persönliche Finanzen und Altersvorsorge bei Morningstar.

Wie kann man nun zu denjenigen gehören, die sich erfolgreich über Wasser halten? Es gilt, die häufigsten Fehler zu vermeiden, die Sparbemühungen untergraben können. Experten nennen drei wesentliche Stolpersteine und Wege, wieder auf Kurs zu kommen.

Zu wenig und zu spät sparen – oft durch automatische Standard-Einstellungen.

Die zunehmend verbreitete automatische Anmeldung in 401(k)-Plänen ist der Hauptgrund dafür, dass mehr Amerikaner denn je in diesen Konten sparen. Bei Unternehmen, die ihre Angestellten automatisch anmelden, lag die Teilnahmequote im letzten Jahr bei 94 Prozent, verglichen mit nur 67 Prozent an Orten, wo die Anmeldung freiwillig ist, wie Vanguard berichtet.