14. Dezember, 2024

Reichtum

Rentenplanung: Roth-Konversion als finanzieller Dreh- und Angelpunkt

Rentenplanung: Roth-Konversion als finanzieller Dreh- und Angelpunkt

Im Vorfeld des Ruhestands stehen viele Anleger mit beträchtlichen IRA-Guthaben vor wesentlichen Entscheidungen bezüglich obligatorischer Abhebungen und Steuerlasten. Eine vielversprechende Strategie könnte die Umwandlung eines traditionellen IRA-Kontos in ein steuerfreies Roth-Konto sein. Selbst im Alter von 64 Jahren kann der Wechsel von einer steueraufschiebenden zu einer steuerfreien Kontoführung einen entscheidenden Einfluss auf die finanzielle Flexibilität und die Nachlassplanung haben.

Wenn Vermögenswerte von einem herkömmlichen IRA auf ein Roth IRA übertragen werden, entfällt die Notwendigkeit der obligatorischen Mindestabhebungen—ein Vorteil für Rentner, die befürchten, in höhere Steuerklassen gedrängt zu werden. Doch Vorsicht ist geboten: Bei Umwandlungen noch vor dem fünften Jahr nach Kontoeröffnung droht eine Strafe, es sei denn man hat die Altersgrenze von 59 ½ Jahren bereits überschritten.

Der steuerfreie Entnahmevorteil eines Roth-Kontos steht jedoch im Kontrast zu den erheblichen Steuerverpflichtungen, die durch die Umwandlung ausgelöst werden. Werden beispielsweise 750.000 Dollar von einem traditionellen IRA in ein Roth IRA umgewandelt, könnte dies das Ehepaar in die höchste Steuerklasse mit einem Satz von 37 Prozent befördern—eine erkleckliche Steuerrechnung inklusive.

Rentenplaner haben die Möglichkeit, die Umwandlung über mehrere Jahre zu strecken, was die Steuerlast lindern könnte. Zum Beispiel könnte ein Ehepaar mit einem durchschnittlichen jährlichen Sozialversicherungsbezug von 44.544 Dollar strategisch bei der Umwandlung von IRA-Guthaben in Roth-Guthaben vorgehen, um nicht in eine ungünstige steuerliche Situation zu geraten. Dabei ist es ratsam, sich von einem versierten Finanzberater unterstützen zu lassen, um die optimale Vorgehensweise zu ermitteln.