17. März, 2025

Politik

Rentenpläne der Großen Koalition: Höhere Beitragssätze in der Diskussion

Rentenpläne der Großen Koalition: Höhere Beitragssätze in der Diskussion

Die von Union und SPD vorgeschlagenen Rentenpläne könnten eine raschere Erhöhung der Beitragssätze zur Folge haben als bisher angenommen. Geplant ist, das Rentenniveau stabil bei 48 Prozent zu halten und die Mütterrente zu verbessern. Laut Angaben der Deutschen Rentenversicherung könnte dies den Beitragssatz von derzeit 18,6 Prozent auf bis zu 22,9 Prozent im Jahr 2040 anheben. Diese Einschätzung wurde der 'Bild'-Zeitung zufolge bekannt. Aktuell sind die Details der Rentenvorschläge der Großen Koalition noch im Diskussionsprozess und eine endgültige Entscheidung steht aus. Derzeit wird davon ausgegangen, dass das Rentenniveau aufgrund der demografischen Entwicklung nicht dauerhaft auf 48 Prozent fixiert bleiben kann, was zu einem Anstieg der Beitragssätze führen wird. Der Sprecher der Deutschen Rentenversicherung prognostiziert nach derzeitiger Rechtslage einen Beitragssatz von 21,4 Prozent im Jahr 2040. Zusätzlich könnte die geplante Verbesserung der Mütterrente weiter zu steigenden Beitragssätzen führen. In früheren Planungen der Ampelkoalition zur Sicherung des Rentenniveaus wurde bereits ein Anstieg von 1,3 Prozentpunkten berechnet. Eine finanzierte Mütterrente aus den Rentenkassen würde den Beitragssatz laut Rentenversicherung um weitere 0,2 Prozentpunkte erhöhen, sofern sie nicht über den Bundeshaushalt gedeckt wird. Im Sondierungspapier von Union und SPD wird betont, dass die Alterssicherung auf stabile Grundlagen gestellt werden soll. Ein abschlagsfreier Renteneintritt nach 45 Beitragsjahren soll erhalten bleiben, und die Mütterrente soll mit zusätzlichen Rentenpunkten für alle Kindergeburten vollendet werden. Die spezifische Art der Finanzierung ist jedoch Gegenstand der laufenden Koalitionsverhandlungen.