25. November, 2024

Wirtschaft

Rentenatlas enthüllt: Nordrhein-Westfalen und Saarland führen in der Altersrente

Rentenatlas enthüllt: Nordrhein-Westfalen und Saarland führen in der Altersrente

Männer aus Nordrhein-Westfalen und dem Saarland haben im bundesweiten Vergleich die höchsten Altersrentenbezüge, wie der Rentenatlas der Deutschen Rentenversicherung belegt. 2023 erreichte die durchschnittliche Altersrente für Männer mit mindestens 35 Versicherungsjahren in Nordrhein-Westfalen brutto etwa 1.923 Euro und im Saarland 1.920 Euro, womit sie den Bundesdurchschnitt um über 100 Euro übertreffen. Die finanzielle Lücke zwischen den Geschlechtern bleibt weiterhin groß: Während Männer bundesweit durchschnittlich 1.809 Euro erhielten, mussten sich Frauen mit 1.394 Euro zufrieden geben. Zusammengenommen betrug die durchschnittliche Rente bundesweit 1.623 Euro. Dennoch führen Saarland und Nordrhein-Westfalen auch bei den gemischten Beträgen die Liste der Länder an, mit 1.741 bzw. 1.708 Euro. Verantwortlich für die verhältnismäßig hohen Renten in diesen Regionen ist laut dem Bericht die frühere gut bezahlte Arbeit im Bergbau. Zugleich liegen ostdeutsche Länder wie Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern am Ende der Skala. Der Beitragssatz zur Rentenversicherung trotz starker Inanspruchnahme bleibt seit über zwei Jahrzehnten nahezu unverändert. Noch 1997 lag er bei 20,3 Prozent, wohingegen er heute nur 18,6 Prozent beträgt. Dieses Phänomen ist einer erhöhten Erwerbstätigkeit von Frauen, älteren Menschen und gesteigerter Zuwanderung zu verdanken. Mit etwa 25,9 Millionen ausgezahlten Renten im letzten Jahr gingen rund 6,6 Prozent an Empfänger im Ausland. Dabei machten ausländische Staatsangehörige mit Rentenansprüchen—darunter dominieren Italiener mit etwa 349.000 Empfängern—den Hauptanteil dieser Auslandszahlungen aus. Deutsche Rentner im Ausland sind vorwiegend in Österreich ansässig, mit etwa 29.000 Empfängern.