Der durchschnittliche Sozialversicherungscheck für mehr als 51 Millionen Rentner belief sich im November auf 1.925,46 US-Dollar. Auch wenn diese Leistung recht bescheiden ist, stellt sie doch eine wesentliche Stütze für die Mehrheit der Ruheständler dar, um ihre Lebenshaltungskosten zu decken.
Seit 2002 untersucht das Meinungsforschungsinstitut Gallup jährlich den Stellenwert der Sozialversicherungsleistungen für Rentner. Zwischen 80 % und 90 % der Befragten gaben dabei an, dass ihre Sozialversicherungsleistung eine bedeutende Einnahmequelle darstellt. Anders ausgedrückt, die meisten älteren Amerikaner könnten nicht auf dieses Einkommen verzichten.
Obwohl die Bedeutung für die finanzielle Absicherung von Senioren unbestritten ist, zeigt die Basis der Sozialversicherung erste Risse. Ein Bankrott der Sozialversicherung steht zwar nicht bevor, doch der derzeitige Auszahlungsplan, einschließlich der Anpassungen an die Lebenshaltungskosten, steht zunehmend in Frage.
Für eine nachhaltige Stabilisierung des Systems sind entschlossene Maßnahmen von politischen Entscheidungsträgern erforderlich, darunter auch vom designierten Präsidenten Donald Trump.
Seit 85 Jahren gibt der Vorstand der Sozialversicherung jährlich einen Bericht zur finanziellen Lage des Systems heraus. Darin wird aufgezeigt, woher die Einnahmen stammen und wie sie verteilt werden. Besonders wichtig sind die Prognosen des Berichts, die auf fiskal- und geldpolitischen sowie demografischen Veränderungen basieren. Seit vier Jahrzehnten warnen diese Berichte, dass die Einnahmen im Verlauf der nächsten 75 Jahre nicht ausreichen werden, um die Ausgaben abzudecken.
Der jüngste Bericht prognostiziert für die Sozialversicherung eine ungedeckte Verpflichtungslücke von 23,2 Billionen US-Dollar bis 2098. Besonders alarmierend ist die Lage der Asset Reserves des Old-Age and Survivors Insurance Trust Fund (OASI). Dieser Fonds, der Rentner und Hinterbliebene unterstützt, wird voraussichtlich seine Reserven von 2,64 Billionen US-Dollar bis 2033 aufgebraucht haben.
Sollten die Reserven in den kommenden neun Jahren erschöpft sein, könnten umfassende Leistungskürzungen von bis zu 21 % erforderlich werden, um die kontinuierlichen Zahlungen, einschließlich der jährlichen Anpassungen der Lebenshaltungskosten, bis 2098 ohne weitere Kürzungen zu sichern.