Minister Hubertus Heil verkündete erfreuliche Neuigkeiten: Zum 1. Juli dieses Jahres soll es eine Rentenerhöhung von 3,74 Prozent geben. Dies geschieht in einer Zeit, in der die derzeitige Inflationsrate niedriger ist als der Anstieg, was den Rentnerinnen und Rentnern zugutekommt. Heil betonte, dass die Stabilität des Arbeitsmarktes und die 'ordentlichen Lohnabschlüsse' des letzten Jahres zu dieser positiven Entwicklung beigetragen haben. Der zugrundeliegende Mechanismus sieht vor, dass die Renten der Entwicklung der Vorjahreslöhne folgen. Dieser Mechanismus ist gesetzlich festgelegt und spiegelt die Verbindungen zwischen den Gehältern der Beschäftigten und den Rentenzahlungen wider. Unterdessen setzte Heil sich im SPD-Sondierungsteam dafür ein, die Rente als zentrales Thema zu behandeln. Die SPD strebt an, das Rentenniveau gesetzlich bei 48 Prozent zu stabilisieren, was perspektivisch zu steigenden Rentenbeiträgen führen könnte. Im Gegensatz dazu möchte die Union die Sozialbeiträge stabil halten oder sogar senken, um die Gesamtbelastung in Richtung 40 Prozent zu drücken. Heil äußerte sich auch lobend über die Absprachen zum Infrastrukturpaket, das mit der Union ausgehandelt wurde. Dieses Sondervermögen soll Projekte wie den Ausbau ganztägiger Betreuungsangebote und Bildungseinrichtungen vorantreiben. In den Sondierungsgesprächen mit der Union sieht Heil jedoch noch zahlreiche Herausforderungen. Der Minister sieht die Notwendigkeit, Migration und Einwanderung zu strukturieren, Modernisierungen voranzutreiben und die Bürokratie zu reduzieren. Strukturelle Veränderungen sind nötig, um echte Fortschritte zu erzielen, so Heil, der optimistisch bleibt, dass die Verhandlungen erfolgreich sein werden.
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Renten steigen - Minister Heil kündigt deutliche Erhöhung an
