Mit dem neuen Jahr rücken in den USA erneut Veränderungen im Bereich der sozialen Absicherung in den Fokus, konkret bei der sogenannten "vollen Renteneintrittsalter" der Social Security. Während viele den Ruhestand traditionell mit 65 verbinden, legt die Statistik nahe, dass der Durchschnitts-Amerikaner mit 62 Jahren in Rente geht. Dieses Alter erlaubt es, Sozialversicherungsleistungen zu beziehen, doch wer länger wartet, erhält monatlich höhere Auszahlungen.
Die Höhe der Sozialversicherungsleistungen wird maximal ausgeschöpft, wenn man bis zum "vollen Renteneintrittsalter" wartet, das sich über die Jahre von 65 auf 67 für Personen, die 1960 oder später geboren wurden, verschoben hat. Diese Altersanpassung geht zurück auf eine 1983 verabschiedete Gesetzgebung des Kongresses, die eine schrittweise Erhöhung des Rentenalters vorsieht.
Rentenexperten betonen, dass es essentiell ist, sich frühzeitig Gedanken über den richtigen Zeitpunkt des Renteneintritts zu machen, besonders wenn man bedenkt, dass bereits 68 Millionen Amerikaner Leistungen beziehen. Ein verfrühter Antrag auf Leistungen führt zu einer dauerhaften Kürzung der Bezüge.
Um den Ruhestand finanziell optimal zu gestalten, lohnt es sich häufig, den Antrag auf Leistungen hinauszuzögern. Für jedes Jahr des Wartens nach dem vollen Renteneintrittsalter erhöht sich der monatliche Bezug um acht Prozent. Dies gilt bis zum Erreichen des 70. Lebensjahres, das als oberste Grenze für die maximale Leistungssteigerung angesehen wird.
Für viele stellt sich die Frage nach dem idealen Zeitpunkt der Antragsstellung als persönliche Entscheidung dar, je nach individueller Lebenslage, Gesundheitszustand und familiären Überlegungen.
Die Sozialversicherung passt regelmäßig die Leistungen an die Inflation an, wodurch ab Januar 2025 eine Erhöhung um 2,5 Prozent beschlossen wurde. Durchschnittlich steigt die monatliche Leistung um 50 Dollar, was einen Anreiz für spätere Anträge darstellen kann. Die Meinungen über den besten Zeitpunkt, Rente zu beantragen, variieren, doch die Altersstufen 62 und 70 bleiben zentrale Eckpunkte in der Debatte.