Laut einer aktuellen Umfrage der American Association of Retired Persons (AARP) haben 20 Prozent der Erwachsenen über 50 keine Ersparnisse für den Ruhestand. Dies bedeutet, weder ein individuelles Altersvorsorgekonto (IRA) noch eine betriebliche Altersvorsorge (401(k)) oder andere Investitionen. Überdies glauben 61 Prozent dieser Altersgruppe, dass sie im Ruhestand nicht genug Geld haben werden.
Soziale Sicherheit wurde ursprünglich geschaffen, um den Amerikanern finanzielle Unterstützung im Alter zu bieten. Jedoch war sie nie dafür gedacht, die einzige Einkommensquelle zu sein, sondern sollte die Ersparnisse ergänzen. Heute fällt es vielen schwer, ihre alltäglichen Ausgaben zu decken, sodass die Altersvorsorge oft vernachlässigt wird.
Ein leuchtendes Beispiel für gelungene Planung ist Patrick H., der sich klug organisiert hat, um mit seiner Rente komfortabel zu leben. Obwohl er schon mit 62 Jahren hätte in Rente gehen können, arbeitete er bis zum Alter von 67 weiter. Er lebt in einer kleinen Stadt außerhalb von Des Moines, was ihm ermöglicht, mit den Lebenshaltungskosten besser zurechtzukommen als in anderen Teilen des Landes. Seine monatliche Sozialversicherungszahlung ist überdurchschnittlich und beträgt mehr als die 1.907 US-Dollar, die laut Sozialversicherungsverwaltung im Januar 2024 den Durchschnitt darstellen. Zusätzlich zieht Patrick 500 US-Dollar monatlich von seinem IRA-Konto ab.
Besonders hilfreich war es, dass er und seine Frau ihre Hypothek abbezahlt haben, bevor er in Rente ging. Dadurch entfallen für sie die größten monatlichen Ausgaben. Auch beim Autokauf haben sie sich klug angestellt: Statt zwei Fahrzeuge zu unterhalten, teilen sie sich nun einen älteren, abbezahlten Truck.
Eine der wichtigsten Entscheidungen war, dass Patrick mit der Inanspruchnahme seiner Sozialversicherungsleistungen bis zum Alter von 67 wartete. Dadurch stiegen seine Bezüge jährlich um 8 Prozent. Patrick empfiehlt allen, die Möglichkeit einer späteren Inanspruchnahme zu erwägen, um höhere Leistungen zu sichern.
Schließlich ist die Budgetplanung für Patrick und seine Frau essenziell. Sparsamkeit und die Vermeidung von Schulden haben ihnen geholfen, finanziellen Stress zu minimieren. Obwohl es bedeutet, auf manche Freizeitaktivitäten zu verzichten, können sie ihre finanziellen Ziele erreichen und ein angenehmes Leben führen.
Die zentrale Botschaft lautet: Mit durchdachter Planung und einem bewussten Lebensstil ist es möglich, auch mit begrenzten Mitteln ein komfortables Leben im Ruhestand zu führen.