Inmitten einer zunehmend komplexen geopolitischen Landschaft erweist sich die Aktie des Panzergetriebeherstellers Renk als vielversprechende Gelegenheit für Investoren. Analyst Christian Cohrs vom Analysehaus Warburg Research sieht in der enormen Nachfrage nach Renk-Produkten ein klares Indiz für eine positive Entwicklung im Verteidigungssektor. Diese Begeisterung spiegelt sich in seiner aktuellen Studie wider, in der er die Bewertung der im SDax notierten Aktie mit 'Buy' und einem Kursziel von 36 Euro einleitet. Renk hat in den letzten Jahren erfolgreich unter Beweis gestellt, dass es seine finanziellen Zusagen vollumfänglich einhalten kann. Nach umfassenden Veränderungen während der Private-Equity-Phase wird das Unternehmen Anfang 2024 von Triton an die Börse gebracht. Cohrs hebt die ehrgeizigen Ziele von Renk hervor, die das Vertrauen der Anleger weiter stärken könnten. Bereits heute ist Renk ein führender Anbieter von Getriebe- und Aufhängungssystemen für Kampffahrzeuge und deckt dabei eine breite Palette von über 80 Plattformen ab. Mit der wachsenden Bedeutung landgestützter Militäroperationen, die durch den Krieg in der Ukraine verstärkt wurde, steigt auch das Interesse an Ersatzteilen deutlich. Zudem verzeichnet Renk eine steigende Nachfrage im Marinesektor, insbesondere bei Getriebeeinheiten für größere Überwasserkampfschiffe. Der beeindruckende Auftragsbestand und das prognostizierte Gewinnwachstum sprechen ebenfalls für eine Investition in Renk. Eine identifizierte Auftragspipeline von bis zu 12 Milliarden Euro bis 2031 zeigt das Ausmaß der geplanten Beschaffungsinitiativen im Land- und Marinesektor. Dabei sind Umsätze aus dem Ersatzteilgeschäft, das derzeit 35 bis 40 Prozent des gesamten Umsatzes ausmacht, noch gar nicht eingerechnet. Besonders hervorzuheben sind die starken freien Barmittelzuflüsse und steigenden Kapitalrenditen, die Cohrs als zentrale Kaufargumente bezeichnet. Nach dem kürzlich angekündigten Verkauf eines Teils der Renk-Anteile an KNDS, wird Tritons Beteiligung auf 15 Prozent sinken. Dieser Schritt wird von Experten als ein Wegbereiter für Investoren gewertet, da Befürchtungen über Aktienplatzierungen am Markt zerstreut werden. KNDS, nun größter Aktionär mit einer Sperrminorität, unterstreicht Renks strategische Bedeutung. Mit einer optimistischen Einstufung rechnet Warburg Research in den kommenden zwölf Monaten mit weiter steigenden Kursen.
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Renk: Verteidigungs-Superzyklus als lukrative Chance für Anleger
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