25. November, 2024

Wirtschaft

Renk plant Führungswechsel: Alexander Sagel übernimmt nach Susanne Wiegands Rücktritt

Renk plant Führungswechsel: Alexander Sagel übernimmt nach Susanne Wiegands Rücktritt

Der Augsburger Getriebehersteller Renk steht vor einem bedeutenden Führungswechsel. Der Aufsichtsrat hat dem Wunsch der amtierenden Vorstandsvorsitzenden, Susanne Wiegand, stattgegeben, ihre Position zum Ende Januar 2025 aus persönlichen Gründen zu verlassen. Wiegand, die zuvor bei Rheinmetall tätig war, führte Renk erfolgreich an die Börse und hinterlässt bedeutende Fußspuren in der Unternehmensgeschichte. In einer systematischen Übergabe wird Alexander Sagel, bisher zuständig für das operative Geschäft, die Nachfolge am 1. Februar 2025 antreten. Die Börse hat auf diese Ankündigung zunächst negativ reagiert, was sich in einem Kursrückgang der im SDax notierten Renk-Aktie um bis zu zehn Prozent im frühen Handel widerspiegelte. Später glich sich das Minus noch auf 4 Prozent aus. Wiegand erläuterte in einem Interview, dass es ihr Wunsch ist, sich persönlich weiterzuentwickeln und sich stärker in der sicherheitspolitischen Diskussion zu engagieren. Seit dem Börsengang Anfang des Jahres hat Renk auf dem internationalen Markt weniger stark performt als einige Konkurrenten. Der Aktienwert hat seit seinem höchsten Punkt im April mehr als die Hälfte eingebüßt und verzeichnet aktuell Kurse knapp unter dem Schlusskurs des ersten Handelstags. Der Finanzinvestor Triton bleibt mit einem Anteil von rund einem Drittel der größte Eigner von Renk. Diese Investorenstruktur entstand, als Triton Renk im Jahr 2020 von Volkswagen erwarb und anschließend im Februar 2024 an die Börse brachte. Anders als der Branchenboom bei Rheinmetall und Hensoldt hat Renk seitdem mit einem stagnierenden Börsenwert zu kämpfen.