25. September, 2024

Wirtschaft

René Benko: Forderungen steigen auf 2,4 Milliarden Euro

René Benko: Forderungen steigen auf 2,4 Milliarden Euro

Die Gesamtforderung an den insolventen österreichischen Unternehmer René Benko hat sich auf etwa 2,4 Milliarden Euro erhöht. Nachdem der Gründer der Signa-Gruppe ursprünglich mit Forderungen in Höhe von 2 Milliarden Euro konfrontiert war, stiegen diese um weitere 400 Millionen Euro an. Österreichische und internationale Investoren machen nun zusätzliche Ansprüche geltend, wie der Insolvenzverwalter nach einem Termin am Landgericht Innsbruck erklärte.

Von den geforderten 2,4 Milliarden Euro hat der Insolvenzverwalter bislang lediglich Forderungen in Höhe von rund 47 Millionen Euro anerkannt. Diese Summe könnte im weiteren Verlauf des Insolvenzverfahrens noch angepasst werden. Außerdem haben abgewiesene Gläubiger die Möglichkeit, ihre Forderungen durch Zivilprozesse geltend zu machen.

Laut dem Gläubigerverband KSV1870 plant der Insolvenzverwalter den Verkauf von Benkos Luxusgütern, darunter Uhren, ein Sportboot und ein Jetski. Darüber hinaus wird geprüft, ob Markenrechte, die sich im Besitz des Unternehmers befinden, veräußert werden können. Zusätzlich versucht der Verwalter Zugriff auf das Vermögen einer Privatstiftung zu erlangen. Trotz dieser Bemühungen erwartet der Insolvenzverwalter nur Erlöse im Bereich von einigen Hunderttausend Euro, keinesfalls jedoch Millionenbeträge.

In den Jahren der Niedrigzinsphase baute die Signa-Gruppe ein umfassendes Portfolio auf, zu dem unter anderem die Kaufhausgruppen KaDeWe und Galeria gehörten. Mit dem Anstieg der Zinsen, Energiepreise und Baukosten brach das komplexe Firmenkonstrukt schließlich zusammen.