Am Freitag haben sich die Anleihemärkte in Deutschland leicht abgeschwächt, was durch einen Rückgang des Euro-Bund-Future um 0,09 Prozent auf 132,78 Punkte angezeigt wird. Gleichzeitig kletterte die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen auf 2,42 Prozent. Diese Entwicklung spiegelte sich in nahezu allen Ländern der Eurozone wider und beflügelte die Renditen. Marktbeobachter richten ihren Blick weiterhin auf die geopolitischen Spannungen, insbesondere den Ukraine-Konflikt, der aktuell stark die Märkte beeinflusst. Die Sicherheitskonferenz in München steht im Fokus der Anleger, da erhoffte Friedenssignale der Volatilität an den Finanzmärkten entgegenwirken könnten. Doch die Rede von US-Vizepräsident J.D. Vance enttäuschte in München sicherheitspolitisch durch weitgehende Abwesenheit relevanter Ansagen und rügte stattdessen die Beschränkungen der Meinungsfreiheit in Europa. Während US-amerikanische Einzelhandelskennzahlen hinter den Erwartungen zurückblieben und die Anleihemärkte dadurch teilweise ihre Verluste eindämmen konnten, war es vor allem der deutliche Absatzrückgang bei Pkw im Januar, der enttäuschte. Positivere Industriedaten wurden weitgehend ignoriert und fanden kaum Beachtung.
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Renditen der Staatsanleihen steigen: Hoffnungsträger Sicherheitspolitik?
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