24. Oktober, 2024

Wirtschaft

Renault trotzt Branchenschwäche mit Modelloffensive

Renault trotzt Branchenschwäche mit Modelloffensive

Der französische Automobilhersteller Renault konnte im dritten Quartal trotz widriger Umstände in der Branche einen Umsatzanstieg verzeichnen. Dank der Einführung neuer Modelle und eines deutlichen Zuwachses im Bereich der Finanzdienstleistungen wuchs der Erlös um 1,8 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro. Diese positive Entwicklung fiel jedoch etwas hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Ohne die Belastungen durch Wechselkurseffekte in Ländern wie Argentinien, Brasilien und der Türkei hätte der Umsatz sogar um fünf Prozent zugenommen. Gewinnkennzahlen für das dritte Quartal veröffentlichte Renault traditionell nicht. Dennoch äußerte sich CEO Luca De Meo zuversichtlich und hält an der ehrgeizigen Jahresprognose fest. Die operative Gewinnmarge soll mindestens 7,5 Prozent des Umsatzes erreichen, während der freie Mittelzufluss weiterhin bei mindestens 2,5 Milliarden Euro erwartet wird. Trotz einer stabilen Preispolitik trugen insbesondere neue Automodelle der Marken Renault und Dacia zur Abfederung des Verkaufsrückgangs bei. Weltweit wurden 482.468 Fahrzeuge verkauft, was einem Rückgang von knapp sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im traditionellen Autogeschäft verzeichnete Renault zwar einen Umsatzrückgang, doch im kommenden vierten Quartal sollen die neuen Modelle mit ihrer Markteinführung in weiteren europäischen Ländern für zusätzliche Impulse sorgen.