Der Immobilienmarkt dümpelt zwar weiterhin vor sich hin, doch ein Segment sticht hervor und erfreut sich wachsender Beliebtheit: Einstiegsimmobilien. Laut einem Bericht von Redfin kletterten die schwebenden Verkäufe von Häusern im unteren Preisdrittel im Juli um 10,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Dies markiert das höchste Niveau seit Oktober 2022. Dieser Aufschwung ist insbesondere Erstkäufern zuzuschreiben, die von gesunkenen Hypothekenzinsen und einer Welle neu auf den Markt kommender Häuser profitieren. „Der Gesamtmarkt bleibt träge, aber wir sehen, dass Erstkäufer durch fallende Hypothekenzinsen und das größere Angebot an Häusern wieder aktiv werden“, erklärt Redfin-Ökonom Sheharyar Bokhari. Die Hypothekenzinsen sind in den letzten Wochen gesunken, wobei die Zinsen für 30-jährige Hypotheken Anfang des Monats auf den niedrigsten Stand seit über einem Jahr fielen. Dies lockt viele Erstkäufer an, die oft keine großen Anzahlungsmittel haben und daher besonders sensibel auf Änderungen der monatlichen Raten reagieren. Die Preise für Einstiegsimmobilien steigen zwar, aber langsamer als in den mittleren und oberen Preissegmenten. Der Durchschnittspreis für ein Starterhaus erreichte im Juli ein Rekordhoch von 250.000 USD, was einer Steigerung von 4,2 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Zum Vergleich: Die Preise in den mittleren und oberen Preissegmenten stiegen um 4,6 % bzw. 5 %. „Nicht nur junge Familien und Investoren sind an Starterhäusern interessiert, sondern auch Käufer, die aufgrund nahezu rekordhoher Hauspreise gezwungen sind, günstigere Alternativen in Betracht zu ziehen“, so Bokhari weiter. Trotz der gestiegenen Nachfrage sind die Preise jedoch nicht explodiert, da das Angebot gleichzeitig stetig wächst. Das Angebot an Starterhäusern ist im Vergleich zum Vorjahr um 18,9 % gestiegen und erreichte damit das größte Inventar seit Oktober 2022.
Wirtschaft
Renaissance der Einstiegsimmobilien: Aufschwung dank sinkender Hypothekenzinsen
