09. März, 2025

Wirtschaft

Rekordzahl an Post-Beschwerden bei der Bundesnetzagentur: DHL im Mittelpunkt

Rekordzahl an Post-Beschwerden bei der Bundesnetzagentur: DHL im Mittelpunkt

Die Bundesnetzagentur hat im vergangenen Jahr einen historischen Höchststand an Beschwerden über die Postdienstleistungen verzeichnet. Wie aus Angaben der Behörde hervorgeht, gingen 44.406 Beanstandungen ein, was einem Anstieg von nahezu sieben Prozent im Vergleich zum Jahr 2023 entspricht. Damit wurde der bisherige Rekord von 43.125 Kritikanmeldungen aus dem Jahr 2022 übertroffen. Im Vergleich zu 2021 hat sich die Anzahl der Beschwerden nahezu verdreifacht. Damals hatten Personalengpässe bei der Post für Verzögerungen in der Zustellung gesorgt, was zu wachsendem Unmut unter den Verbrauchern führte. Seither ist die Beschwerdelage konstant hoch geblieben. Die Mehrheit der Eingaben, nämlich 89 Prozent, richtete sich im vergangenen Jahr an den Marktführer DHL und dessen Briefsparte Deutsche Post. Hauptsächlich drehten sich die Vorwürfe um Zustellmängel. Es wurden jedoch auch Probleme wie unregelmäßige Öffnungszeiten von Filialen und seltener geleerte Briefkästen beanstandet. Ein Sprecher des Konzerns betonte die relative geringe Zahl der Beschwerden gemessen an den 12,2 Milliarden beförderten Briefen und 1,8 Milliarden Paketen. Dennoch sei man bestrebt, die Qualität der Dienstleistungen kontinuierlich zu verbessern.