Die aktuelle Winter-Transferperiode des Fußball-Weltverbandes FIFA hat weltweit für ein noch nie dagewesenes Aktivitätsniveau gesorgt. Rekorde wurden sowohl im Männer- als auch im Frauenfußball gebrochen, wobei Deutschland eine besondere Rolle spielte. Ohne nationale Transfers zu berücksichtigen, zeichnet sich ab, dass deutsche Vereine hinter den englischen Clubs die aktivsten auf dem Transferparkett waren. Beeindruckend ist die beinahe Verdoppelung ihrer Ausgaben von 146,2 Millionen Euro auf 284,8 Millionen Euro im Vergleich zum Januar 2024.
Ein besonderes Highlight markierte der Transfer von Omar Marmoush von Eintracht Frankfurt zu Manchester City, der einen Erlös von schätzungsweise 75 Millionen Euro einbrachte. Die deutschen Vereine erzielten insgesamt Einnahmen von 217,4 Millionen Euro – ein bemerkenswerter Anstieg um 1.115,6 Prozent verglichen mit dem Vorjahr.
Im Männerbereich wurden 5.863 internationale Transfers verzeichnet, was einen Anstieg von 19,1 Prozent und einen Rekord darstellt. Die ausgegebenen 2,26 Milliarden Euro sind ebenfalls ein Höchstwert. Englische Clubs führten die Ausgabenliste mit 597,7 Millionen Euro an, während französische Clubs mit 356,9 Millionen Euro die höchsten Einnahmen verbuchten.
Auch der Frauenübertragungsmarkt erlebte einen außergewöhnlichen Winter. Die Ausgaben erreichten mit 5,6 Millionen Euro (+180,6 Prozent) neue Höhen und 455 internationale Transfers wurden registriert, was einem Plus von 22,6 Prozent entspricht. Englische Vereine waren auch hier führend mit 2,2 Millionen Euro für 39 Spielerinnen. Naomi Girma machte Geschichte als erste Frau, deren Transfer die Ein-Million-Euro-Marke überstieg. Die Verteidigerin wechselte für 1,06 Millionen Euro von San Diego Wave FC zum FC Chelsea.