Der neueste Klimabericht hat enthüllt, dass der Januar 2025 als der wärmste jemals verzeichnete Monat in die Geschichtsbücher eingeht. Die globale Durchschnittstemperatur stieg auf 13,23 Grad Celsius, womit sie 1,75 Grad über dem vorindustriellen Niveau für Januar lag. Der Klimawandeldienst des Copernicus-Programms der EU, stationiert in Reading, Großbritannien, berichtet dies.
Überraschenderweise hält dieser Aufwärtstrend bei den Temperaturen an, ungeachtet der La-Niña-Bedingungen im tropischen Pazifik, die normalerweise kühlende Effekte auf das globale Klima ausüben. Samantha Burgess vom Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage, das den Klimawandeldienst betreut, hebt diese erstaunliche Entwicklung hervor.
Umfassende Messungen von Satelliten, Schiffen und weiteren Stationen weltweit untermauern diese Daten. Europäische Regionen, insbesondere West- und Teile Nordosteuropas, verzeichneten zugleich außergewöhnlich hohe Niederschlagsmengen. Die starken Regenfälle führten in manchen Gebieten zu Überschwemmungen.
Besonders bemerkenswert ist auch die Meeresoberflächentemperatur, die mit 20,78 Grad den zweithöchsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen erreichte. Ein klarer Indikator dafür, dass sich nicht nur das Festland, sondern auch die Meere erwärmen.
Diese Daten fügen sich in einen längerfristigen Trend ein: Seit Februar 2024 liegt die Welttemperatur im Schnitt 1,61 Grad über dem Niveau von 1850 bis 1900. Aber trotz dieser alarmierenden Zahl bleibt das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens noch in Reichweite, da dafür ein längerer Überhitzungszeitraum erforderlich wäre.