Die weltweiten Zuflüsse in Exchange-Traded Funds (ETFs) stehen kurz davor, neue jährliche Rekorde zu brechen. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg der Investitionen in US-gelistete ETFs nach dem Wahlerfolg von Donald Trump. Zum 11. November beliefen sich die Zuflüsse auf beeindruckende 892 Milliarden Dollar und lagen damit knapp unter der 900 Milliarden Dollar Marke, die 2021 erreicht wurde. Mit anderthalb Monaten vor Jahresende ist ein neuer Rekord fast sicher und könnte schon diese Woche erreicht werden. Die spannende Frage ist, ob die symbolträchtige Grenze von 1 Billion Dollar noch 2024 geknackt wird. Der Dezember verspricht, erneut starke Zuflüsse zu verzeichnen, insbesondere angesichts der positiven Investorenstimmung nach der Wahl. Ein weiterer Meilenstein könnte der 100-Milliarden-Dollar-Zufluss in einen einzelnen ETF sein. Seit Jahresbeginn hat der Vanguard S&P 500 ETF (VOO) beeindruckende 90 Milliarden Dollar an neuen Mitteln angezogen. Allein im letzten Monat flossen 13 Milliarden Dollar in den Fonds, was die Erreichung der 100-Milliarden-Marke bis Ende 2024 durchaus möglich erscheinen lässt. Dies übertrifft deutlich die Investitionen in den iShares Core S&P 500 ETF (IVV), der seit Jahresbeginn 56 Milliarden Dollar verzeichnete. Auch weltweit zeigt sich eine stark anhaltende Nachfrage nach ETFs. Daten von BlackRock belegen, dass die weltweiten ETF-Zuflüsse Ende Oktober einen neuen Rekord von 1,4 Billionen Dollar aufstellten, im Vergleich zu 1,33 Billionen Dollar im Jahr 2021. Neben den USA hat sich auch Europa als Schlüsselmarkt für ETFs etabliert und zu diesem Wachstum erheblich beigetragen.