26. Dezember, 2024

Märkte

Rekordjahr für Katastrophenanleihen: Ein Spiel mit dem Risiko

Rekordjahr für Katastrophenanleihen: Ein Spiel mit dem Risiko

Der Markt für Katastrophenanleihen verzeichnet ein bemerkenswertes Wachstum. Im vergangenen Jahr erreichte der Markt ein Gesamtvolumen von 49,3 Milliarden Dollar, da immer mehr Investoren bereit sind, das Risiko von Klimakatastrophen einzugehen. Diese Anleihen, die speziell für den Schutz gegen Naturereignisse wie Hurrikane und Erdbeben entwickelt wurden, erfreuen sich wachsender Nachfrage bei Investoren, die potenziell hohe Renditen winken.

In diesem Jahr kletterte das Verkaufsvolumen der Anleihen, inklusive der bereits ausgegebenen und der geplanten, auf beeindruckende 17,7 Milliarden Dollar. Ein Plus von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr markiert dabei das zweite Jahr in Folge mit einem Rekordwert, wie Daten von Artemis zeigen.

Katastrophenanleihen übertragen das Risiko von extremen Wetterereignissen auf private Investoren und minimieren so die Verluste der Versicherer. Treten jedoch keine oder geringere Katastrophen ein als erwartet, profitieren die Investoren von hohen Renditen. Schätzungen zufolge könnten sich die Renditen in diesem Jahr auf rund 16 Prozent belaufen – trotz zweier erheblicher Hurrikane in den USA im Herbst.

Hurrikan Helene brachte schwere Regenfälle nach Florida, Georgia und South Carolina, was zu enormen Überschwemmungen führte, während Hurrikan Milton als abgeschwächter Sturm auf Land traf. Die Schäden erreichten große Ausmaße, doch blieben die Verluste für Cat-Bond-Investoren begrenzt, da die Stürme keine großen Ballungszentren trafen.

Ein Bericht von Twelve Capital hebt hervor, dass diese Naturereignisse und zusätzliche Risiken wie Brände und Tornados insgesamt über 50 Milliarden Dollar an versicherten Verlusten verursachten.