Die Kryptowährung Bitcoin durchbrach am Mittwoch die Marke von 90.000 Dollar und erreichte mit 93.480 Dollar einen neuen Höchststand. Dieser rasante Anstieg wird von den Erwartungen getrieben, dass Donald Trumps Präsidentschaft günstig für Kryptowährungen sein könnte. Seit der Wahl am 5. November ist Bitcoin um 32% gestiegen, auch wenn der Kurs zuletzt leicht auf 88.185 Dollar fiel.
Ebenso verzeichnete Ethereum seit dem Wahltag einen Anstieg von 37%, während Dogecoin, bekannt für seine Volatilität und die Unterstützung durch Trump-Alliierten Elon Musk, um über 150% zulegte. Damon Polistina von Eaglebrook Research betonte, dass ein pro-Bitcoin-Kurs der neuen Administration weitreichende Folgen haben könnte, darunter auch Möglichkeiten für die USA, Bitcoin als strategische Reserve zu nutzen.
Dennoch bleibt regulatorische Unsicherheit ein entscheidender Faktor, der Berater davon abhält, ihren Kunden zu Bitcoin-Investitionen zu raten. Während Trumps Kampagne kündigte er an, die USA zur "Krypto-Hauptstadt des Planeten" zu machen, was Spekulationen in Krypto-Mining und -Handelsaktien anheizte.
Zach Pandl von Grayscale Investments sieht darin Chancen für große regulierte Unternehmen, die verstärkt mit Blockchain-Technologie arbeiten können. Bereits aktiv ist das Softwareunternehmen MicroStrategy, das in der angegebenen Zeit Bitcoin für zwei Milliarden Dollar kaufte und kürzlich einen Aktienhöhepunkt erreichte.
Krypto-Investoren hoffen auf ein Ende der strengen Regulierung unter der Trump-Administration. In diesem Sinne lancierten Trump und seine Söhne im September ihr Krypto-Unternehmen World Liberty Financial. Doch trotz der optimistischen Aussichten bleiben Stimmen wie JJ Kinahan von IG North America, die zur Vorsicht mahnen.