Der Goldpreis hat ein neues Rekordniveau erreicht. An der Londoner Börse wurde eine Feinunze am Donnerstag für 2.792,42 US-Dollar gehandelt, was einem historischen Höchststand entspricht. Auch in Euro erreichte der Goldpreis mit 2.677 Euro je Unze Spitzenwerte und zieht weiterhin das Interesse der Anleger auf sich. Seit dem vergangenen Dezember befindet sich der Goldpreis in einer Aufwärtsbewegung und legte dabei um etwa acht Prozent zu. Ein wesentlicher Treiber dieser Preisentwicklung ist die Unsicherheit im Zuge der Zollpolitik der neuen US-Regierung, die Kapitalanleger verstärkt in das Edelmetall fliehen lässt. Daneben haben schwächer als prognostizierte US-Wirtschaftsdaten zum jüngsten Preissprung beigetragen. Die größte Volkswirtschaft der Welt zeigte gegen Ende des letzten Jahres unerwartet nachlassende Dynamik, was den US-Dollar abwertete und das in Dollar gehandelte Gold attraktiver machte. Marktanalysten, wie Ole Hansen von der Saxo Bank, betonen, dass die Spekulationen auf eine mögliche Zinssenkung der US-Notenbank dadurch befeuert wurden. Gold profitiert in der Regel von niedrigen Zinsen, da es keine Erträge wie Zinsen bietet und somit an Attraktivität gewinnt, wenn Anleiherenditen sinken. Zusätzlich sorgten heftige Schwankungen bei den Aktienkursen großer Technologieunternehmen dafür, dass Anleger verstärkt auf Gold als krisensichere Anlageform setzten. Solche Marktturbulenzen lenken Kapital oft in Richtung sicherer Häfen, zu denen Gold schon lange zählt.
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Rekordhoch beim Goldpreis: Edelmetall als sicherer Hafen gefragt
