15. Januar, 2025

Märkte

Rekordauftragseingang bei Nordex: Windkraftboom treibt solide Zukunft

Rekordauftragseingang bei Nordex: Windkraftboom treibt solide Zukunft

Der ungebrochene Trend zur Windkraft hat dem Turbinenhersteller Nordex einen beachtlichen Rekordauftragseingang im vergangenen Jahr beschert. Besonders im letzten Quartal gelang es den Hamburgern, signifikant mehr Neugeschäft zu sichern. Überraschenderweise veränderten sich die Verkaufspreise dabei kaum, was das zuversichtliche Marktszenario für das laufende Jahr unterstreicht. Diese Entwicklung wurde von den Anlegern am Mittwoch wohlwollend aufgenommen.

Die Aktien von Nordex, die im MDax-Marktsegment gelistet sind, setzten ihren jüngsten Aufwärtstrend zu Handelsbeginn mit einem Gewinn von fünf Prozent fort. Allerdings mussten sie später einen Teil dieser Gewinne wieder abgeben. Analysten hatten hohe Auftragseingänge erwartet, die tatsächlich erreichten Rekordwerte übertrafen jedoch die Prognosen. Laut Jefferies-Analyst Constantin Hesse stellt dies eine feste Basis für das Jahr 2025 dar.

Im vierten Quartal verzeichnete Nordex Auftragseingänge von fast 3,25 Gigawatt – ein Anstieg von knapp einem Drittel gegenüber den Erwartungen der Analysten, die bei durchschnittlich 2,2 Gigawatt lagen. Etwa 90 Prozent der Aufträge stammten aus Europa, während Nordamerika den Restanteil ausmachte. Auf das gesamte Jahr 2024 hochgerechnet erreichte Nordex einen Rekordauftragseingang von über 8,3 Gigawatt, was einem Zuwachs von rund 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Die durchschnittlichen Verkaufspreise pro Megawatt erhöhten sich auf 0,9 Millionen Euro und lagen damit leicht über den 0,84 Millionen Euro des Vorjahres. Auch in 2024 dominierten europäische Bestellungen, mit Deutschland, der Türkei und Spanien als führenden Märkten. Nordamerikas Anteil am Neugeschäft belief sich auf 12 Prozent.

José Luis Blanco, der CEO von Nordex, zeigte sich besonders über die Erfolge in den letzten Jahreswochen erfreut. Zahlreiche Aufträge aus den europäischen Kernmärkten sowie signifikante Bestellungen aus Nordamerika sicherten zum Jahresende eine sehr solide Auftragslage mit stabilen Preisen. Blanco ist optimistisch, dass die Nachfrage im laufenden Jahr überdies hoch bleiben wird, vorausgesetzt, das makroökonomische Umfeld bleibt stabil.