Reichsmark (RM)
Die Reichsmark (RM) war die offizielle Währung Deutschlands von 1924 bis 1948. Sie wurde während der Weimarer Republik eingeführt und nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Deutsche Mark (DM) abgelöst. Die Reichsmark wurde von der Reichsbank ausgegeben, der Zentralbank des Deutschen Reiches.
Die Reichsmark war in 100 Pfennig unterteilt und hatte ein stabiles Wechselkursverhältnis zur Golddeckung. In den 1920er Jahren wurde die Reichsmark jedoch von Hyperinflation geplagt, was zu einer dramatischen Entwertung führte. Diese Hyperinflation war das Resultat einer Kombination aus hohen Kriegsschulden, Reparationszahlungen und der Ausgabe hoher Geldmengen, um die Kriegskosten zu decken.
Während der Zeit des Nationalsozialismus blieb die Reichsmark relativ stabil, da die Regierung strenge Kontrollen über die Geldmenge ausübte und die Wirtschaft aktiv lenkte. Die nationale Währung wurde jedoch zum Ziel der wirtschaftlichen und politischen Expansion des Dritten Reiches.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Reichsmark durch die Alliierten abgeschafft und durch die Deutsche Mark als offizielle Währung ersetzt. Der Wert der Reichsmark wurde in einem spektakulären Verhältnis von 10 Reichsmark zu 1 Deutsche Mark umgerechnet, was einen massiven Wertverlust für die deutsche Bevölkerung bedeutete.
Heute ist die Reichsmark eine historische Währung und hat keinerlei Monetärwert mehr. Dennoch bleibt sie ein wichtiger Bestandteil der deutschen Geschichte, insbesondere durch die Erfahrungen der Hyperinflation und den Einfluss während des Nationalsozialismus. Die Reichsmark dient als Beispiel für die Bedeutung von Geldstabilität und geldpolitischen Maßnahmen in einer Volkswirtschaft.
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