Nach dem Urteil im August, das Google als illegales Suchmonopol identifizierte, prüft das US-Justizministerium nun diverse Strafen. Eine Option könnte den Suchriesen dazu zwingen, Geschäftsbereiche wie den Chrome-Browser und das Android-Betriebssystem auszugliedern. Darüber hinaus könnte die Behörde fordern, dass Google seinen Mitbewerbern die von ihm genutzten Indexe, Daten und Modelle für Suchfunktionen zur Verfügung stellt. Ein weiterer Ansatz bestünde darin, Zahlungen zu verbieten, die Google leistet, damit seine Suchmaschine vorinstalliert oder als Standardoption auf neuen Geräten gesetzt wird. Diese Praxis führt zu jährlichen Milliardenaufwendungen von Google an Unternehmen wie Apple, um den bevorzugten Status für seine Produkte zu sichern. Die Vorschläge zur Regulierung erstrecken sich auch auf die wachsende Bedeutung der künstlichen Intelligenz, um eine neue Monopolbildung in diesem Bereich zu verhindern. Trotz der umfangreichen Vorwürfe plant Google, Berufung einzulegen. Einige kleinere Konkurrenten, darunter die Suchmaschine DuckDuckGo und die Bewertungsplattform Yelp, die Google im August verklagte, unterstützen einige der vorgeschlagenen Maßnahmen. Mit Spannung wird nun erwartet, dass das Justizministerium bis zum 20. November detaillierte Vorschläge dem Gericht vorlegen wird. Google wird anschließend einen Monat Zeit haben, eigene Vorschläge einzubringen. Die anstehenden Entscheidungen haben das Potenzial, nicht nur die Einnahmen von Google zu beeinflussen, sondern auch die Art und Weise, wie Amerikaner das Internet nutzen.
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Regulatorische Zerreißprobe: Google könnte Zerschlagung drohen
