Die Forderung nach einer umfassenden Senkung der Energiekosten nimmt in der deutschen Wirtschaft an Dringlichkeit zu. Peter Adrian, Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), betonte die Notwendigkeit einer stabilen, wettbewerbsfähigen Energieversorgung für alle Unternehmen. Dies dürfe keine exklusive Maßnahme für die Industrie bleiben, sagte Adrian der „Rheinischen Post“. Ein bedeutendes Treffen ist für Dienstag anberaumt, bei dem Bundeskanzler Olaf Scholz, die Arbeitgeber sowie Gewerkschaftsvertreter zu einem Industriegipfel zusammenkommen. Zeitgleich plant die FDP Gespräche mit Wirtschaftsexperten. Im Mittelpunkt der Diskussion steht Adrians Vorschlag zur Entlastung der Wirtschaft durch die Übernahme der Netzentgelte aus dem Klima- und Transformationsfonds. Zusätzlich fordert er, die Energieangebote strategisch auszubauen, um langfristig attraktive Preise zu sichern. Ebenso bedeutend für Unternehmen ist der Abbau von Bürokratie. Adrian kritisiert die bisherigen Anstrengungen und fordert, dass vereinfachte Prozesse tatsächlich in den Betrieben spürbar werden, anstatt sich nur in Sonntagsreden oder Gesetzestexten wiederzufinden.
Wirtschaft
Regulatorische Entlastungen und Energiepreissenkungen im Fokus der Wirtschaft
