30. Januar, 2025

Politik

Regierungserklärung von Olaf Scholz: Ein Weckruf für die Migrationspolitik

Regierungserklärung von Olaf Scholz: Ein Weckruf für die Migrationspolitik

In seiner jüngsten Regierungserklärung adressierte Bundeskanzler Olaf Scholz einen besorgniserregenden Vorfall, der die Defizite der deutschen Migrationspolitik aufzeigt. Anlässlich des Mordes in Aschaffenburg, bei dem ein ausreisepflichtiger und anscheinend psychisch labiler Asylbewerber brutal gegen Kleinkinder vorging, machte Scholz unmissverständlich klar: „Ich bin empört, wenn Behörden im Bund, in den Ländern und den Kommunen nicht alles tun, was rechtlich möglich ist.“

Diese Aussage des Kanzlers stellt klar, dass die Herausforderungen weniger durch die Anzahl der Migranten entstehen, sondern durch das oft unzureichende Verwaltungshandeln. Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die bestehende Diskrepanz zwischen dem rechtlich Machbaren und der tatsächlichen Umsetzung. Bereits in der Ära der großen Koalition lebte man mit der Vorstellung, dass das Wünschbare die Marschrichtung vorgibt und etwaige Schwierigkeiten auf externe Einflüsse zurückzuführen seien.

Mit dieser Regierungserklärung positioniert sich Scholz als kritische Stimme, die daran erinnert, dass mutige und effektive Handlungen notwendig sind, um derartige Tragödien in Zukunft zu verhindern. Es liegt nun an Bund, Ländern und Kommunen, die Worte des Kanzlers in Taten umzusetzen und das volle Potenzial der gesetzlichen Rahmenbedingungen zu nutzen.