Die Bundesregierung setzt neue Akzente in ihrer Außenwirtschaftspolitik, um Unternehmen bei ihren Exportvorhaben stärker zu unterstützen. Ein umfassendes Maßnahmenpaket des Wirtschaftsministeriums zielt darauf ab, die Übernahme von Exportgarantien zu vereinfachen und expandiert damit die Förderung deutscher Unternehmen im internationalen Geschäft. Verbesserungen in Bezug auf Förderungswürdigkeit, Deckungspolitik sowie Produktgestaltung stehen im Zentrum dieser Initiative und sollen Unternehmen ein höheres Maß an Planbarkeit und Sicherheit bieten.
In den USA zeigen sich überraschende Entwicklungen am Arbeitsmarkt. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe haben sich unerwartet um 6.000 Anträge erhöht und erreichten damit 223.000, wie das Arbeitsministerium bekanntgab. Diese Zahlen übertrafen die Voraussagen der Experten, die lediglich mit einem Anstieg auf 220.000 gerechnet hatten. Die unerwartete Entwicklung wirft Fragen bezüglich der Stabilität des Arbeitsmarkts auf.
Weiter südlich, in Ankara, hat die türkische Zentralbank erneut ihren Leitzins gesenkt. Mit einer Reduzierung um weitere 2,5 Prozentpunkte erreicht der Zinssatz nun 45,0 Prozent. Diese Maßnahme war von Ökonomen erwartet worden, folgt sie doch dem im Dezember eingeschlagenen Kurs der Zinsreduzierung, der sich ebenfalls um 2,5 Prozentpunkte bewegte.
Ein Spannungsfeld zeichnet sich in den Beziehungen zwischen den USA und Russland ab. Auf die Sanktionsdrohungen von US-Präsident Donald Trump reagierte der Kreml mit Gelassenheit. Kremlsprecher Dmitri Peskow betonte, dass keine besonders neuen Entwicklungen in den Androhungen erkennbar seien. Man sei weiterhin an einem respektvollen Dialog interessiert und verfolge die Dynamik der US-amerikanischen Rhetorik.
Währenddessen diskutierten beim Weltwirtschaftsforum in Davos Experten über die finanziellen Herausforderungen Deutschlands. Finanzminister Jörg Kukies unterstrich die Notwendigkeit, das Wachstumspotenzial in den Vordergrund zu rücken, statt einzig auf die Reform der Schuldenbremse zu setzen. Strukturelle Probleme müssten adressiert werden, um nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum zu gewährleisten.
In der deutschen Industrie sorgte eine Studie für Aufsehen. Die Transformation - etwa durch den Wechsel zur Elektromobilität und Digitalisierung - belastet den Arbeitsmarkt erheblich. Die Umfrage der Arbeitsagenturen, ausgewertet durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, zeigt, dass neben konjunkturellen Problemen auch strukturelle Herausforderungen dringend angegangen werden müssen.
Italien bereitet sich unterdessen auf eine energiepolitische Wende vor. Ministerpräsidentin Giorgia Meloni plant die Rückkehr zur Atomenergie, ein zentrales Vorhaben ihrer Regierung. Energieminister Gilberto Pichetto Fratin verkündete, dass bis Ende 2027 ein entsprechender Rechtsrahmen etabliert werden soll, womit Italien einen entscheidenden Schritt in seiner Energiepolitik anpeilt.