14. März, 2025

Politik

Regierung einigt sich auf Milliardeninvestitionen – Karlsruhe weist Eilanträge zurück

Regierung einigt sich auf Milliardeninvestitionen – Karlsruhe weist Eilanträge zurück

Nach intensiven Verhandlungen konnten sich Union, SPD und Grüne auf ein umfangreiches Finanzpaket für Verteidigung und Infrastruktur einigen, welches die Grundlage für zukünftige Initiativen der nächsten Bundesregierung legt. Eine erforderliche Zweidrittelmehrheit im Bundestag zur Grundgesetzänderung zeichnet sich ebenfalls ab. Die Zustimmung im Bundesrat bleibt jedoch abzuwarten.

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat unterdessen mehrere Eilanträge gegen die geplanten Sondersitzungen des alten Bundestags abgewiesen, wodurch der Weg für die Abstimmung über das milliardenschwere Paket nächste Woche geebnet ist.

Während in Deutschland die Weichen für zukünftige Investitionen gestellt werden, zeigt sich die Stimmung der US-Verbraucher zunehmend besorgt. Das Konsumklima in Michigan hat einen unerwarteten Rückgang erfahren, was auf steigende Inflationsängste hindeutet.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde warnt zudem vor den Folgen eines möglichen Handelskriegs, der das Wirtschaftswachstum und die Preisentwicklung stark beeinträchtigen könnte. Kanada signalisiert derweil Entschlossenheit, sich mit „maximalem Druck“ gegen US-Präsident Trumps Zollpolitik zu wehren.

IfW-Chef Moritz Schularick mahnt die zukünftige Koalition in Berlin zu einem verantwortungsvollen Einsatz der finanziellen Mittel und hebt hervor, wie wichtig Investitionen in Hochtechnologie und die Förderung von Forschung und Entwicklung im Verteidigungsbereich sind, um zukünftige Wachstumsimpulse zu generieren.

In den Verhandlungen einigten sich die Parteien auch darauf, die Ukraine-Hilfe um drei Milliarden Euro zu erhöhen. Unions-Fraktionschef Friedrich Merz erwartet, dass diese Mittel nach der Annahme des Finanzpakets unmittelbar zur Verfügung stehen.