Ein packender Grand Prix in Thailand sah Ducati-Fahrer Francesco Bagnaia als strahlenden Sieger. Auf der regennassen Strecke von Buriram nutzte er die Fehler seiner Konkurrenten und überquerte die Ziellinie als Erster. Damit verkürzte Bagnaia seinen Rückstand auf den führenden Jorge Martin auf nur noch 17 Punkte. Martin, der für Pramac Racing fährt, musste sich mit Platz zwei zufriedengeben, während der GasGas Tech3-Neuling Pedro Acosta sich den dritten Podiumsplatz sicherte.
Bagnaia dankte seinem Team für deren Unterstützung, nachdem er in der morgendlichen Aufwärmrunde noch unzufrieden war. Die intensiven Datenanalysen schienen sich auszuzahlen, als mehr Wasser auf der Strecke für bessere Bedingungen für den Italiener sorgte.
Obwohl Martin einen herausragenden Start hinlegte, kostete ihn ein Ausrutscher in der fünften Runde die Führung. Schwerste Bedingungen machten es dem Weltmeisterschafts-Führenden schwer, seine Bestform zu finden. Trotz einer starken Aufholjagd konnte er Bagnaia nicht mehr parieren und räumte schlussendlich den zweiten Platz ein. Der sechsfache Weltmeister Marc Marquez war dicht dran, Bagnaia die Führung streitig zu machen, doch ein Sturz in der 15. Runde zerschlug auch diese Hoffnung.
Enea Bastianini, Gewinner des Sprints am Vortag, erlebte ein enttäuschendes Rennen. Nach einem schlechten Start und einem Folgecrash fand er sich am Ende auf Platz 14 wieder. Zwei Rennen verbleiben in der Saison, und Bagnaia zeigt sich entschlossen, den Kampf um den Weltmeistertitel weiter zu intensivieren.