24. Februar, 2025

Politik

Reform des Wahlrechts bringt weniger Frauen in den Bundestag

Reform des Wahlrechts bringt weniger Frauen in den Bundestag

Die kürzlich vollzogene Bundestagswahl hat zu einer spürbaren Veränderung in der Geschlechterverteilung des Parlaments geführt. Trotz aller Bemühungen um eine ausgewogenere Repräsentation sinkt der Frauenanteil auf 32,4 Prozent, was wesentlich niedriger ist als in der letzten Legislaturperiode. Grund für den Rückgang ist auch eine Verkleinerung des Parlaments von 735 auf 630 Sitze, was durch eine Wahlrechtsreform vorgegeben wurde. Auffällig wird das Ungleichgewicht besonders bei den Parteien AfD und Union, wo der Frauenanteil bei 12 respektive 23 Prozent liegt. Andererseits dominieren in Parteien wie den Linken und Grünen Frauen mit einem Anteil von über 50 Prozent. Die SPD zeigt mit 42 Prozent Frauenanteil ein leicht männerdominiertes Bild. Das Durchschnittsalter der Abgeordneten bleibt mit 47 Jahren stabil im Vergleich zu 2021. Innerhalb dieses Durchschnittsrahmens sind die Abgeordneten von Linken und Grünen jünger, während jene der AfD mit 51 Jahren zu den erfahreneren Parlamentariern zählen. Interessanterweise ziehen 230 neue Gesichter in das Parlament ein, was einen frischen Wind in den Bundestag verspricht.