Die jüngsten Geschäftszahlen der Online-Apotheke Redcare Pharmacy zeigen, dass das Unternehmen im dritten Quartal einen Rückgang seines operativen Gewinns verzeichnen musste. Grund hierfür sind gestiegene Vertriebskosten. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) schrumpfte um satte vier Millionen auf nunmehr 11,4 Millionen Euro, informierte der MDax-Konzern aus dem niederländischen Sevenum. Auch die operative Marge erlebte einen Rückgang um 1,2 Prozentpunkte auf 2,0 Prozent.
Blickt man auf die ersten drei Quartale des Jahres, wird deutlich, dass sich der Fehlbetrag im Vergleich zum Vorjahr vergrößert hat. Aus einem Minus von 5,2 Millionen Euro wurde nun ein Fehlbetrag von 20,1 Millionen Euro. Dieser Trend überraschte jedoch nicht, da Redcare Pharmacy bereits Anfang Oktober erste Prognosen für die Jahresbilanz präsentiert hatte, die am Dienstag zusammen mit den angepassten Jahreszielen bestätigt wurden.
Ein erheblicher Anteil des vergrößerten Fehlbetrags ist auf gestiegene Werbeausgaben zurückzuführen, insbesondere im Zusammenhang mit der Einführung des elektronischen Rezepts. Trotz dieser zusätzlichen Kosten hatte das Unternehmen seine Umsatzprognose vorsichtig nach oben korrigiert.