Redcare Pharmacy, vormals bekannt als Shop Apotheke, plant für das laufende Jahr ein markantes Umsatzwachstum. Ziel ist eine Umsatzsteigerung von mindestens 25 Prozent, was im besten Fall 3,0 Milliarden Euro erreichen könnte – eine Prognose, die den Erwartungen der Bloomberg-Analysten entspricht. Während das Unternehmen Anleger bei der Profitabilität möglicherweise erneut herausfordert, könnte es ebenso positiv überraschen. Die Börse reagierte äußerst positiv auf diese Neuigkeiten, was sich in einem fast 17-prozentigen Anstieg der Aktie im MDax widerspiegelte.
Mit einem Wert von 142,60 Euro erreichte die Aktie ihren Jahreshöchststand und bewegt sich auf das Novemberhoch von über 170 Euro zu. Allerdings bleibt das Rekordhoch von 248 Euro aus dem Jahr 2019 noch außer Reichweite. Analyst Volker Bosse von der Baader Bank sah seine Prognosen zum bereinigten Ebitda für 2024 bestätigt. Zudem eröffne der Ausblick für 2025 weiteres Potenzial bezüglich Umsatz- und Gewinnprognosen.
Das Unternehmen plant, seine Marge gemessen am bereinigten Ebitda 2025 auf 2 bis 2,5 Prozent zu verbessern, während aktuelle Analystenschätzungen bei 2,3 Prozent liegen. Trotz eines im Januar gemeldeten Umsatzanstiegs um fast ein Drittel auf 2,4 Milliarden Euro, sank das bereinigte operative Ergebnis um mehr als ein Drittel auf 33,3 Millionen Euro. Die operative Marge halbierte sich auf 1,4 Prozent und verfehlte damit die Markterwartungen.
Im Schlussquartal schrieb Redcare sogar operative Verluste, und für das Jahr 2024 rechnen Aktionäre mit einem auf 45 Millionen Euro gestiegenen Verlust – eine deutliche Erhöhung im Vergleich zum 12-Millionen-Euro-Defizit des Vorjahres.