Der CEO von Red Lobster, Damola Adamolekun, lenkt das steuerlose Boot der bekannten Seafood-Kette in ruhigeres Fahrwasser und hat dabei einiges zum Kulinarischen zu sagen. Nach dem Fiasko um die "Endless Shrimp"-Angebote enthüllte er kürzlich seine Vorliebe für eine besondere Krabbenart auf der Speisekarte: die Bairdi-Krabbe. Diese bietet einen intensiveren Geschmack als die herkömmliche Schneekrabbe und wird direkt aus den kühlen Gewässern der Beringsee gefangen.
Adamolekun kennt sein Menü gut, denn er besuchte die Restaurants regelmäßig bereits vor seiner Ernennung zum CEO. Gespräche mit Mitarbeitern und Gästen halfen ihm zu entscheiden, ob es sich lohnt, Red Lobster aus der Krise zu steuern. Im Mai meldete die Kette Insolvenz an, nachdem zahlreiche Zweigstellen schließen mussten und Millionenverluste zu verzeichnen waren.
Nun investiert Adamolekun 70 Millionen Dollar, finanziert durch die Fortress Investment Group, um das Unternehmen zu revitalisieren. Sein Fokus liegt dabei klar auf der Speisekarte. So sollen nicht nur neue Gerichte wie Speck-umwickelte Jakobsmuscheln und Parmesanhähnchen die Gäste zurückgewinnen, auch die Anzahl der Gerichte wird um 20 % reduziert. Doch Red Lobster soll nicht nur kulinarisch neu aufgestellt werden, auch das Erscheinungsbild der Speisekarte wird überarbeitet, um den Kunden die Orientierung zu erleichtern.
So verriet Adamolekun im Gespräch mit dem Wall Street Journal: "Man sollte die besten Angebote schnell finden können, ohne auf der Speisekarte suchen zu müssen." Die verantwortungsbewusste Gestaltung soll dazu beitragen, dass sich das Unternehmen besser nach der Insolvenz positioniert.
Red Lobster, vormals unter seinem Management bekannt von P.F. Chang's, erhofft sich erneut Erfolg durch konsequente Modernisierung und zielgerichtete Änderungen am Herzstück – dem angebotenen Essen.