16. September, 2024

Wirtschaft

Red Lobster: Neuer Investor übernimmt die Regie – Restaurantkette verlässt Insolvenz

Red Lobster: Neuer Investor übernimmt die Regie – Restaurantkette verlässt Insolvenz

Die beliebte US-amerikanische Restaurantkette Red Lobster verabschiedet sich von ihrer Insolvenzphase. Ein Bundesrichter genehmigte kürzlich den Sanierungsplan des Unternehmens. Damit wird Red Lobster als unabhängiges Unternehmen fortgeführt und behält insgesamt 544 Standorte in 44 Bundesstaaten und vier kanadischen Provinzen bei.

Neben den jüngsten Entwicklungen wurden 23 weitere Restaurants geschlossen, darunter auch das Lokal in Strongsville, Ohio. Dies erhöht die Gesamtzahl der Schließungen auf mindestens 129 in den Vereinigten Staaten. Trotz dieser Einschnitte sind in Ohio noch 37 Red Lobster-Restaurants aktiv, darunter mehrere Standorte in Cincinnati und Columbus.

Ein neuer Investor betritt nun die Bühne: Die RL Investor Holdings LLC, organisiert und kontrolliert von der Fortress Investment Group, übernimmt die Restaurantkette. Der Abschluss des Deals wird gegen Ende des Monats erwartet. Diese Übernahme ist die jüngste in einer Reihe von Akquisitionen bankrotter Unternehmen durch Fortress, darunter Vice Media und das Alamo Drafthouse, welches inzwischen an Sony Pictures Entertainment verkauft wurde.

Die Insolvenz von Red Lobster wurde am 19. Mai eingereicht, nachdem das Unternehmen viele Standorte schließen musste und ankündigte, durch Geschäftsvereinfachungen betriebliche Verbesserungen erzielen zu wollen. Gerichtsdokumente decken auf, dass die Hauptursachen der Insolvenz erhebliche Verschuldung, häufige Wechsel in der Geschäftsführung, ein missglücktes All-you-can-eat-Shrimp-Angebot und ein Rückgang der Gästezahlen um 30 Prozent seit 2019 waren.