23. Oktober, 2024

Wirtschaft

Reckitt trotzt Markterwartungen: Kursgewinne trotz rückläufiger Umsatzzahlen

Reckitt trotzt Markterwartungen: Kursgewinne trotz rückläufiger Umsatzzahlen

Reckitt, der britische Konsumgüterriese, meldete für das dritte Quartal Umsatzeinbußen, bedingt durch Tornado-Schäden an einer seiner Babynahrungsfabriken. Die Erlöse verringerten sich um vier Prozent auf 3,46 Milliarden britische Pfund, was umgerechnet 4,16 Milliarden Euro entspricht. Auf vergleichbarer Basis registrierte das Unternehmen einen Rückgang von 0,5 Prozent. Analysten hatten ursprünglich einen stärkeren Rückgang prognostiziert, was die Aktionäre positiv überraschte und den Aktienkurs um etwa drei Prozent steigen ließ.

Bereits im Halbjahresbericht hatte Reckitt seine Umsatzerwartungen für das Gesamtjahr nach unten korrigiert, eine Prognose, die nun erneut bekräftigt wurde. Ungeachtet der Herausforderungen hält das Unternehmen an seinen strategischen Neuausrichtungen fest. Seit Juli ist bekannt, dass sich Reckitt aus dem Geschäftsfeld der Babynahrung zurückziehen wird, einschließlich der Marke Mead Johnson und ihren populären Marken Enfamil sowie Nutramigen.

Ebenso plant Reckitt den Ausstieg aus diversen Haushaltsmarken. Produkte wie die Lufterfrischer von Air Wick und die Reinigungsmittel von Cillit Bang und Calgon stehen nicht mehr im Fokus der Briten. Diese Schritte spiegeln Reckitts Bemühungen wider, sich auf profitablere Kerngeschäfte zu konzentrieren.