Im langwierigen Ringen der Tech-Giganten Arm und Qualcomm um spezielle CPU-Kernlizenzen endete der jüngste gerichtliche Schlagabtausch ohne eindeutigen Sieger. Der Prozess um die umstrittenen Nuvia-Kerne wurde aufgrund eines Patts in der Jury zunächst ergebnislos eingestellt. Die Unsicherheiten rund um die Lizenzvereinbarungen bleiben damit bestehen. Arm, der britische Prozessorarchitekt, plant trotz der eindringlichen Mahnung der Richterin, eine außergerichtliche Einigung zu suchen, einen erneuten Prozess. Die Jury, die sich mit der Frage auseinandersetzte, ob eine Vertragsverletzung seitens Nuvia gegenüber Arm vorgelegen habe, konnte kein einstimmiges Urteil fällen. Dies veranlasste die Richterin, beide Firmen zur außergerichtlichen Klärung anzuhalten. Richterin Maryellen Noreika äußerte Bedenken, dass ein erneuter Prozess möglicherweise ebenfalls ohne klaren Erfolg für eine der Parteien verlaufen könnte. Trotz dieser Unentschiedenheit bleibt Qualcomm optimistisch. Das Unternehmen betrachtet das Jury-Urteil als Bestätigung seiner Innovationsrechte und seines bestehenden Vertrages mit Arm. Ann Chaplin, die Chefsyndikus von Qualcomm, äußerte in einer Stellungnahme ihre Zufriedenheit über das Urteil und betonte die Fortsetzung der Entwicklung führender ARM-konformer Produkte. Arm hingegen beharrt auf einem neuen Prozess, mit dem Ziel, sein geistiges Eigentum zu schützen und weiterhin die technologische Zukunft mit seinen Partnern voranzutreiben.